Eutiner Festspiele bauen in die Zukunft

Die Eutiner Festspiele investieren in die Zukunft und wollen dabei nicht nur bauliche Veränderungen vorantreiben. Im Zusammenspiel mit einer Beratungsfirma werden derzeit auch das Programm, die Organisation und das Erscheinungsbild der Festspiele unter die Lupe genommen.

Die Firma „actori GmbH“ aus München arbeite gerade an der Bestandaufnahme von Stärken und Schwächen. Es habe erste Gespräche mit Landrat, Bürgermeister, Tourismusexperten und Kennern der Eutiner Opernszene gegeben, erläutert der Geschäftsführer der Eutiner Festspiele, Falk Herzog. Während der neuen Spielzeit solle eine Postleitzahlabfrage eingebunden werden. „Wir möchten wissen, wer sind unsere Kunden und wo kommen sie her“, erklärt Herzog. Im Herbst sollen dann erste Ergebnisse präsentiert werden. Ein Ziel solle dabei sein, dass ein Besuch bei den Festspielen mit mehr Leben erfüllt wird.

Opernscheune wird umfassend renoviert

„Eine solide Zukunft geht auch mit baulichen Veränderungen einher“, betont Intendantin Dominique Caron. Es gebe groß angelegte Pläne, die jetzt mit der Renovierung der Opernscheune begonnen haben. Die teilweise bereits neue Optik haben Besucher gleich in der Konzertkasse vor Augen: Dort sorgen ein mit warmtönigen Holzleisten verzierter, indirekt beleuchteter Verkaufstresen und eine einheitlich moderne Büromöblierung für ein helles, aufmunterndes Entree. Bis zu Beginn der Proben soll auch die Kantine runderneuert strahlen. Auch für die Probebühne sind Verbesserungen geplant.

So soll die Attraktivität der Eutiner Festspiele gesteigert werden

„Wir haben Investitionsbedarf“, sagt der Geschäftsführer. So sei die Tribüne von 1975 einfach in die Jahre gekommen und ein Ersatzbauwerk dringend nötig. Schon ausgetauscht wurde die Fluchtwegsbeleuchtung, die Tonanlage wurde erneuert und für eine bessere Akustik auch eine neue Orchesterplane angeschafft. Zudem wurden die Bühnenscheinwerfer auf LED umgestellt. „Die Verbesserungen sollten schon zu sehen sein“, so Caron. Zur Attraktivitätssteigerung müssten aber auch die sanitären Verhältnisse verbessert werden, ergänzt Herzog.

Einzigartige Kulisse am Eutiner See

Das Interesse an den Eutiner Festspiele mit der besonderen Singatmosphäre am Eutiner See ist jedenfalls so stark wie selten. Über 12400 Karten wurden bereits abgesetzt, mehr als doppelt so viele wie zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. MB

 

Foto: Wollen die Eutiner Festspiele zukunftssicher aufstellen (v. l.): Geschäftsführer Falk Herzog, Marketing-Leiterin Ulrike Horstmann und Intendantin Dominique Caron in der neu gestalteten Konzertkasse. © Billhardt

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