Fahrzeug an die Freiwillige Feuerwehr Horsdorf übergeben

Am Mittwoch erhielten die Blauröcke das ausgemusterte Fahrzeug der Bad Schwartauer/Rensefelder Feuerwehr als Leihgabe.

Die Anteilnahme war riesengroß nach dem Brand des Feuerwehrfahrzeuges in der Halle des Gerätehauses in Horsdorf, bei dem ein Großteil der Einsatzgerätschaften zerstört oder unbrauchbar geworden war (der Wochenspiegel berichtete). Wehrführer Sven Asmußen hat aus der ganzen Bundesrepublik, „von Bayern bis Flensburg“, Hilfsangebote bekommen.

Schon während des Einsatzes am Freitag, 13. April, hatten die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Bad Schwartau/Rensefeld die Idee, ihr „altes“ Fahrzeug den Horsdorfern zur Verfügung zu stellen. Die Bad Schwartauer Blauröcke hatten kurz zuvor selbst ein neues Fahrzeug bekommen und das ausgemusterte stand noch in der Halle – vollständig einsatzbereit. Nun hatten auch die Verwaltungen aus Bad Schwartau und Stockelsdorf ihr Okay gegeben und so konnte am Mittwoch vergangener Woche das Fahrzeug vorläufig an die Horsdorfer Wehr übergeben werden.

Bad Schwartaus Bürgermeister Dr. Uwe Brinkmann erklärte, dass man mit Bestürzung das schwere Schicksal der FF Horsdorf verfolgt habe. „Das ist ein großer Verlust, auch für alle Bürger, die sich in Notlagen darauf verlassen, dass sie Hilfe bekommen“, so Brinkmann. Deswegen sei unbürokratische und schnelle Unterstützung wichtig. „Wir unterstützen das mit Freude und stellen daher das Fahrzeug als offizielle Leihgabe zur Verfügung. Wir haben eine gute Nachbarschaft und helfen gern aus.“

Der amtierende Bürgermeister der Gemeinde Stockelsdorf Andreas Gurth freute sich sehr, dass die Bad Schwartauer helfen können. „Ein ganz dickes Dankeschön dafür!“ Auf ein neues Fahrzeug müsste die Wehr sonst sehr lange warten. „Jetzt ist es wichtig, dass die Ausrüstung beschafft wird für die Einsatzfähigkeit der Wehr“, so Gurth.

Der stellvertretende Gemeindewehrführer in Bad Schwartau Benny Wendt erklärte, dass die Kameradschaft zu Horsdorf immer gut war. „Als die Alarmierung einige Tage vor einer geplanten gemeinsamen Übung kam, dachte keiner an einen richtigen Einsatz“, so Wendt. Dann war es aber doch einer und alle Beteiligten waren sich sofort einig, „da steht doch ein Fahrzeug in der Halle.“

Wehrführer Sven Asmußen beschrieb die sehr frustrierenden Folgen des Brandes. „Zum Glück ist keine Person zu Schaden gekommen“, sagte er aber dankbar. Auch für die umfangreichen Hilfsangebote ist er dankbar. Bereits drei Tage nach dem Brand hatte er eine Zusage für 25 Helme, auch für Einsatzschutzkleidung gibt es Angebote. Und sogar vier Eintritte in die Feuerwehr gab es. „Wir steuern auf die 30 Mitglieder zu“, freute sich der Wehrführer über die Solidarität. HÖ

 

Foto: Ein Fahrzeug aus Bad Schwartau für die Horstorfer Wehr: (v.li.) Bürgermeister Dr. Uwe Brinkmann, die Ordnungsamtsleiter Bernd Kubsch (Bad Schwartau) und Stefan Köhler (Stockelsdorf), der amtierende Bürgermeister Andreas Gurth aus Stockelsdorf und die beiden Wehrführer Sven Asmußen (Horsdorf) und Olaf Dreyer (Bad Schwartau/Rensefeld). © HÖ

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