Emotionaler Abschied von Brigitte Rahlf-Behrmann

Bei strahlendem Sonnenschein fand am Freitagvormittag die Verabschiedung von Brigitte Rahlf-Behrmann im Sitzungssaal des Rathauses statt. Stockelsdorfs langjährige Bürgermeisterin erntete viel Lob und Dankbarkeit.

„Ab heute nur noch Bürgermeisterin a.D.“, scherzte sie gut gelaunt. Als Redner begann Bürgervorsteher Harald Werner, zwischen beiden besteht ein besonders inniges Verhältnis. Brigitte Rahlf-Behrmann habe das Amt mit Sachverstand, Verantwortungsbewusstsein, Offenheit und Vertrauen geführt und dabei immer ein offenes Ohr für die Bürger gehabt. „Viel hängt davon ab, was ein Bürgermeister anstößt. Du hast viele Themen zur Chefsache gemacht“, so der Bürgervorsteher. Manches sei gelungen manches gescheitert, „aber das gehört dazu.“

Erste gewählte Bürgermeisterin im Kreis Ostholstein

Landrat Reinhard Sager bezeichnete die erste gewählte Bürgermeisterin im Kreis Ostholstein als einen Glücksfall für Stockelsdorf. Und er dankte ausdrücklich auch für ihr Engagement, das über die Gemeindegrenzen hinausging. Brigitte Rahlf-Behrmann ist im Landesvorstand des Gemeindetags tätig gewesen und war Sprecherin aller hauptamtlichen Bürgermeister in Schleswig-Holstein.

Bürgermeisterin zu sein, war ihr Traumjob

Auch Thomas Keller, Bürgermeister von Ratekau und Vorsitzender des Gemeindetages, war voll des Lobes für seine Kollegin. „Du hast mal gesagt, Bürgermeisterin zu sein sei dein Traumjob. So haben wir dich auch wahrgenommen“, so Keller. Ebenfalls Grußworte mit ausdrücklichem Dank für die Partnerschaft sprachen Gemeindevertreter Pierre Coppin als Vertreter der Partnergemeinde Le Portel und Bronislawa Cwikla als Vertreterin der Partnergemeinde Okonek aus.

Letzte Rede von Brigitte Rahlf-Behrmann

Nachdem Brigitte Rahlf-Behrmann ihre Abschiedsurkunde vom amtierenden Bürgermeister Andreas Gurth empfangen hatte, galt es für sie, ihre letzte Rede zu halten. Es seien schon ganz besondere Jahre gewesen und die letzten Tage im Rathaus besonders bewegend. Eines ihrer wichtigsten Ziele habe sie erreicht: die schwarze Null. „Rund 12 Millionen Euro Schulden sind abgebaut und mit dem heutigen Tage haben wir rund vier Millionen Euro Guthaben auf dem Konto“, freute sie sich. Das sei aber auch eine Verpflichtung für alle, an dem Kurs festzuhalten. Emotional wurde es dann nochmals zu Schluss ihrer Rede, als sie ganz ausdrücklich ihrer Familie dankte. „Die Familie war immer das Wichtigste“, bekräftigte sie mit feuchten Augen. HÖ

 

Foto: Landrat Reinhard Sager (links) und Kreispräsident Ulrich Rüder verabschiedeten sich von Brigitte Rahlf-Behrmann mit zwei Gläsern, auf denen das Kreiswappen eingraviert ist. © HÖ

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