Mariana Leky erhält für ihr Buch „Was man von hier aus sehen kann“ den ersten Bad Schwartauer Literaturpreis Via Communis. Erstmalig wird damit bundesweit ein Preis für ein Werk vergeben, das sich mit dem Thema Sterben auseinandersetzt.
Im Rahmen des Literaturpreises Bad Schwartau Via Communis werden Bücher zum Thema Sterben prämiert. Der Umgang mit dem Lebensende sollte viel natürlicher und selbstverständlicher sein, finden Holger Röske, erster Vorsitzender des Fördervereins wohnortnahe Palliativversorgung Bad Schwartau, und Privatdozent Dr. Volker Rohde, Palliativmediziner und Psychoonkologe in Bad Schwartau. 60 Titel wurden von Verlagen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz eingereicht. Die Jury, bestehend aus Literaturwissenschaftlerin Dr. Wiebke Porombka, Prof. Dr. Rainer Moritz, Leiter des Literaturhauses Hamburg, und Dr. Volker Rohde, verständigte sich zunächst auf eine Shortlist von sieben Titeln und gab nun die Gewinnerin bekannt.
Prämierter Roman zum Thema Sterben
Mariana Leky, 1973 in Köln geboren, lebt in Berlin. Ihr Roman „Was man von hier aus sehen kann“ erzählt von Selma, einer alten Westerwälderin, die den Tod voraussehen kann. Immer wenn ihr im Traum ein Okapi erscheint, stirbt am nächsten Tag jemand im Dorf. Davon, was die Bewohner in den folgenden Stunden fürchten, erzählt Mariana Leky in ihrem neuen Buch. Der Preis ist mit 4000 Euro dotiert und wird vom Förderverein wohnortnahe Palliativversorgung Bad Schwartau gestiftet. Er wird am 4. Mai in Bad Schwartau verliehen.