Zehn Kommunen erhielten kürzlich die Plakette „Beispielhaft in Schleswig-Holstein für effizientes kommunales Energiemanagement“ sowie eine Urkunde. Ihr Umwelt-Engagement erleichtert ihnen den Zugang zu EU-Fördermitteln.
Die Gemeinde Ratekau ist für ihr Energie- und Klimaschutzmanagement ausgezeichnet worden. Gemeinsam mit neun weiteren Gemeinden, Städten und Kreisen in Schleswig-Holstein haben die Ostholsteiner erfolgreich an der Seminarreihe zum Energie- und Klimaschutzmanagement (EKM) in Kommunen teilgenommen, die die Deutsche Energie-Agentur (dena) im Auftrag der Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein (EKSH) und der Schleswig-Holstein Netz (SH Netz) veranstaltet hat.
Ratekau als Energieeffizienz-Kommune zertifiziert
Bei der feierlichen Abschlussveranstaltung in Rendsburg erhielten alle teilnehmenden Kommunen die Plakette „Beispielhaft in Schleswig-Holstein für effizientes kommunales Energiemanagement“ sowie eine Urkunde. Die Gemeinde Ratekau wurde darüber hinaus als einziger Teilnehmer von der dena als Energieeffizienz-Kommune zertifiziert, weil sie bereits alle Schritte im Energie- und Klimaschutzmanagement umgesetzt hat. Ratekau ist nach der Stadt Schenefeld (2015) und dem Kreis Steinburg (2017) die dritte Kommune in Schleswig-Holstein, die diesen Titel tragen kann. Sehr zur Freude von Bürgermeister Thomas Keller: „Die intensive Beschäftigung mit diesem Thema hat auch immer wieder Möglichkeiten eröffnet, Fördergelder zu akquirieren.“ So wurde unter anderem die umfangreiche energetische Sanierung der Hannes-Zobel-Halle in Ratekau mit EU-Klimaschutzmitteln in Höhe von 683000 Euro unterstützt.
Klimaschutz in Schleswig-Holstein
Alle teilnehmenden Verwaltungen haben Maßnahmen in mindestens einem der Handlungsfelder Gebäude, Strom, Verkehr und Energiesysteme umgesetzt. Zum Management gehören geeignete Organisationsstrukturen, ein energie- und klimapolitisches Leitbild, eine detaillierte Analyse der energetischen Ausgangssituation sowie darauf aufbauende Energiesparmaßnahmen. „Mit ihrem Engagement für ein effizientes Energiemanagement setzen die Kommunen ein wichtiges Zeichen“, sagte dena-Geschäftsführerin Kristina Haverkamp. „Sie sparen Energie und Kosten und sind damit ein Vorbild für ihre eigenen Bürger, aber auch für andere Städte und Gemeinden.“ Im Namen der Landesregierung beglückwünschte Staatssekretär Tobias Goldschmidt aus dem Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung die Teilnehmer. „Das bringt Energieeffizienz und Klimaschutz in Schleswig-Holstein voran.“ afu
Foto: Ratekau mittendrin: Feierliche Abschlussveranstaltung in Rendsburg. © Deutsche Energie-Agentur/Rolf Otzipka