
Sechs Mal rückte die Feuerwehr aus, veranstaltete auch zahlreiche Übungen. (Evelyn Böttger/hfr)
Blauröcke und Kirche Zarpen kooperieren jetzt.
Auf ihrer Jahreshauptversammlung blickte die Freiwillige Feuerwehr Pöhls auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Die Freiwillige Feuerwehr Pöhls rückte im vergangenen Jahr zu sechs Einsätzen aus. Von ihnen konnten drei bereits nach kurzer Zeit wieder abgebrochen werden, weil die Einsatzkräfte der ebenfalls alarmierten Feuerwehren alles unter Kontrolle hatten.
Umsonst seien diese Einsätze aber keinesfalls gewesen, sagte Ortswehrführer Hanno Eggert auf der Jahresversammlung seiner Feuerwehr. Vielmehr seien sie eine zusätzliche Übungsmöglichkeit gewesen, um jederzeit allzeit bereit sein zu können.
Daneben hatten sich die Feuerwehrleute zu 13 Übungen getroffen, zu denen der Umgang mit den neuen Digitalfunkgeräten und Atemschutzübungen gehört haben. Weil nicht nur die Feuerwehrleute in Bewegung bleiben müssen, sondern auch das Feuerwehrauto, hatten die Pöhlser Brandschützer ihr Feuerwehrauto zu 53 Fahrten mit einer Fahrleistung von 1675 Kilometern ausgeführt.
Während der Versammlung wurde Sascha Hartkopf zum Löschmeister befördert und für zehn Jahre aktiven Feuerwehrdienst mit einer Urkunde und dem Jahresabzeichen geehrt. Über eine dicke Mettwurst konnten sich Jan Böhnke und Finn Gerritzen freuen, die im vergangenen Jahr die fleißigsten Feuerwehrmänner waren. Weitere Mettwürste gab es für Jürgen Eggert und Arno Behrens als Dank für ihre unermüdliche Arbeit, mit der sie das Feuerwehrhaus in Schuss gehalten haben. Auch Helmut Fischer, Waldemar Herrmann und Uwe Behrmann wurden mit einer Mettwurst bedacht, weil sie sich 2017 intensiv um die Veranstaltungen der Feuerwehr Pöhls gekümmert hatten.
Allzeit bereit ist ab sofort auch Nils Wolffson, Pastor der Kirche in Zarpen. Er wurde mit einem Alarmmelder ausgestattet und kann nun von der Einsatzleitstelle benachrichtigt werden, wenn sich Menschen in einer Notsituation befinden und seelischen Beistand benötigen. Hanno Eggert: „Was passiert mit den Betroffenen, die durch einen Brand alles verloren haben? Die Feuerwehr löscht und zieht danach ab. Genau hier beginnt die Arbeit des Seelsorgers.“