
Bürgermeister Dr. Uwe Brinkmann beim Balance-Check, den Henning Klinger begleitete. (ES)
Bad Schwartaus Stadtverwaltung machte eine Angebot zur Burnout-Prävention.
Jeder kennt Stress. Ein wenig davon kann durchaus zu Höchstleistungen motivieren. Wird Anspannung aber zum Dauerzustand, kann das negative Folgen haben.
Die Verwaltung der Stadt Bad Schwartau unterstützt die Mitarbeiter seit Juni 2017 in Form des betrieblichen Gesundheitsmanagements. Dieses Mal im Fokus: Stressbewältigung.
„Bei einer Online-Umfrage der Mitarbeiter stand das Thema Stressbewältigung ganz weit vorne auf der Interessenliste“, so Janika Köhler. Sie koordiniert das betriebliche Gesundheitsmanagement und hat zwei „Anti-Stress“-Tage für ihre Kollegen organisiert.
40 der gut 100 Verwaltungsmitarbeiter nutzten die Chance zu einem Computer-basierten „Balance-Check“. Dieser misst die individuelle Stressbelastung und Regenerationsfähigkeit. Henning Klinger, Berater für Gesundheitsmanagement bei der Barmer, dem Kooperationspartner der Stadt, klemmte den Mitarbeitern einen Clip, der mit einem Laptop verbunden ist, ans Ohr. Die einminütige Messung der Schwankung der Herzfrequenz während und durch die Atembewegung gibt Aufschluss über den derzeitigen Zustand der inneren Regulations- und Regenerationsfähigkeit durch das autonome Nervensystem. Auch Bürgermeister Uwe Brinkmann hat an dem Balance-Check teilgenommen. „Mir ist es sehr wichtig, als ,gutes Beispiel’ voran zu gehen und die Kolleginnen und Kollegen zu motivieren. Erst, wenn wir krank werden, merken wir, wie kostbar Gesundheit ist. Nicht nur für uns, sondern auch für unsere Arbeit und unser gesamtes Umfeld.“
Die Mitarbeiter beantworten außerdem Fragen zu Sport, Ernährungsweise und Gewicht. Die Ergebnisse sind natürlich streng vertraulich, doch sie lassen sich mit denen anderer Unternehmen vergleichen und einen erhöhten Stress-Level erkennen, so Barmer-Mitarbeiter Jan Hinrichsen. „Wir wollen Mitarbeiter sensibilisieren.“ So sollen sie erst gar nicht in die Gefahr eines Burnouts kommen. ES