Eissegeln auf dem Pönitzer See

Eissegler kommen zum Teil sogar aus Dänemark, um die hiesige Witterung zu nutzen.

Die dänischen Autokennzeichen auf dem kleinen Parkplatz am Haus des Gastes in der Seestraße in Klingberg verraten, dass die Eissegler eine weite Reise auf sich genommen haben, um das passende Revier für ihren Sport zu finden. „Rund um Kopenhagen gibt es derzeit kein Eis. Deshalb bin ich hierher gekommen“, erklärt einer der Dänen. Auf dem Pönitzer See sind die Eissegler am letzten Wochenende fündig geworden. Auf dem Eis hatten sie ihre orangen Wendemarken platziert und starteten zu rasanten Regatten. Auf drei schmalen Kufen glitten sie in rasanter Geschwindigkeit über das spiegelglatte Eis. Dicke Kleidung und ein Helm gehören zur Ausrüstung.

Eisfreie Flächen auf dem Pönitzer See

Trotz aller Begeisterung für den Sport, hat das Eis dennoch seine Tücken, denn auf dem großen Pönitzer See gibt es immer noch große, eisfreie Flächen, auf denen Enten und Schwäne schwimmen. Um ohne nasse Füße auf das Eis zu gelangen, haben die Eissegler am Ufer Planken ausgelegt. Das alles spricht dafür, dass die Eisfläche nicht überall trägt.

Feuerwehr warnt vor Betreten von Eisflächen

Der Scharbeutzer Gemeindewehrführer Patrick Bönig warnt ausdrücklich vor dem Betreten von Eisflächen. „Die Seen sind allesamt noch nicht ausreichend gefroren, um sie sicher betreten zu können. Leider wird dieses Risiko immer wieder unterschätzt. Wir können nur ausdrücklich davor warnen, zugefrorene Gewässer zu betreten. Die notwendige Eisdicke ist noch lange nicht erreicht. Eltern sollten ihre Kinder sensibilisieren und mit gutem Beispiel vorangehen.“

Helfer sollten sich nicht unnötig in Lebensgefahr begeben

Kommt es zu einem Unfall, sollte unverzüglich ein Notruf unter 112 abgesetzt werden. Helfer sollten sich nicht unnötig in Lebensgefahr begeben und ggf. geeignete Hilfsmittel wie zum Beispiel einen Rettungsring, eine Leiter oder ähnliches nutzen. Wichtig ist es auch, einen Einweiser bereitzustellen, um den Rettungskräften den Weg zu zeigen. „Wir haben unsere Ausrüstung den Witterungsbedingungen angepasst und z. B. am Boot bei der Feuerwehr Pönitz den Eisschlitten montiert – immer in der Hoffnung, dass wir das Gerät nicht einsetzen müssen“, erklärt der Gemeindewehrführer. KG

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