Im Zuge des geplanten Baus einer Trennkanalisation im Bereich Musterbahn und Teilen des Mühlendamms durch die Entsorgungsbetriebe Lübeck (EBL) war die Firma Kampfmittelsondierung Krebs und Wendt aus Neumünster im Einsatz.
„Bei der vorangegangenen Oberflächensondierung wurden fünf sogenannte Anomalien festgestellt, die wir überprüft haben“, sagte Jörn Claussen. Mit Hilfe eines Spezialbaggers wurden die entsprechenden Stellen ausgehoben. „Bei den verdächtigen Gegenständen handelte es sich aber nicht um Kampfmittel“, konnte Jörn Claussen schnell Entwarnung geben.
Lübecker Innenstadt gehört zu Bombenverdachtsflächen
„Gefunden“ wurden unter anderem eine Elektroleitung, die nicht auf entsprechenden Plänen eingezeichnet war und ein gusseiserne Schmutzwasserleitung. „Der Innenstadtbereich gehört nach dem Zweiten Weltkrieg zu den sogenannten Bombenverdachtsflächen, daher sind hier vor Erdarbeiten solche entsprechende Oberflächenuntersuchungen normal“, sagte EBL-Pressesprecherin Cornelia Tews.
Verkehr über den Mühlendamm
Die EBL beginnen voraussichtlich Ende Mai mit den Arbeiten in der Musterbahn. „Der Verkehr über den Mühlendamm wird dadurch nicht beeinträchtigt“, versicherte Nicole Dorel von der Pressestelle der Hansestadt. Nach Abschluss der Arbeiten in der Musterbahn geht es im Mühlendamm weiter. „Der Verkehr wird dann über die Musterbahn ,um den Dom herum’ geführt und kann dann in die Parade abfließen“, so Nicole Dorel. Die Zufahrt in die Hartengrube ist dann ebenfalls möglich. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis zum Frühjahr 2019. afu
Foto: Jörn Claussen vom Kampfmittelräumdienst untersuchte Anomalien im Mühlendamm. © Kröger