Die Kita-Kinder der Kleinen Raupe in Pansdorf absolvierten die Erste Hilfe-Ausbildung der Johanniter und dürfen sich nun Blaulichtzwerge nennen. Die Ausbildung umfasste auch einen Besuch der Rettungswache in Lübeck.
Elf Kinder des Kindergartens Kleine Raupe in Pansdorf haben gemeinsam mit ihrer Leiterin Christiane Schumacher und einigen Eltern die Rettungswache der Johanniter in Lübeck besucht. Die Kinder sind frisch ausgebildete Blaulichtzwerge und haben zuvor nach fünfmonatiger Erste-Hilfe-Ausbildung durch die Johanniter ihre kleine Abschlussprüfung bestanden und dürfen sich nun „Blaulichtzwerge“ nennen. Zum Abschluss der Ausbildung durften die Kinder nun die Rettungswache in Lübeck besichtigen und dabei erleben, was den Beruf des Notfallsanitäters ausmacht.
Kinder lernen Rettungswagen der Johanniter in Lübeck kennen
Unter Anleitung der Retter Luisa von Iljin und Julian Funck durften die Kinder zunächst die Ausstattung eines Rettungswagens besichtigen und ausprobieren. Einen Rettungswagen von innen hatte noch keines der Kinder vorher gesehen, und so stellten sie viele Fragen zu der besonderen Ausstattung des Wagens. Einige Kinder durften mit dem Fingerclip die Sauerstoffsättigung ihres Blutes selber messen, andere sahen sich genau an, was die Retter in ihren Rucksäcken mit sich tragen. Als die Vorstellung des Rettungswagens gerade vorbei war, klingelten plötzlich die Melder der Retter und Luisa und Julian rückten mit dem Einsatzfahrzeug vor den Augen der Kinder aus. Zum Abschluss des Rettungswachenbesuches konnten die Kinder laut zählen, wie lange ein Retter braucht, um vom Wachraum im Obergeschoss über die Stange in die Fahrzeughalle zu rutschen.
Erste Hilfe-Ausbildung der Johanniter für Kita-Kinder
Als fertig ausgebildete Blaulichtzwerge werden die Kinder der „Kleinen Raupe“ nun auch tätig werden und anderen Kindern bei kleineren Unfällen und Tränen helfend und tröstend zur Seite stehen. „Blaulichtzwerge“ werden die vier- bis sechsjährigen Kinder genannt, die in ihrer Kita eine Ausbildung der Johanniter in Erster Hilfe machen. Dabei steht weniger das direkte Retten im Vordergrund, sondern vielmehr das Erkennen von gefährlichen Situationen, das Absetzen eines Notrufs und das Trösten der verletzten Person. Zum Ende der Ausbildung findet stets eine kleine Prüfung statt und bei Bestehen erhalten die Kinder eine Urkunde und ein kleines Erste-Hilfe-Set. Den Abschluss der Ausbildung bildet dann stets ein Besuch auf der Rettungswache.
Foto: Die Kinder aus der Kita „Kleine Raupe“ besichtigten auch einen Rettungswagen und ließen sich alles erklären. © Malte Schierenberg