Das Palliativnetz Travebogen möchte Schleswig-Holsteins erstes Ambulante Palliativzentrum (APZ) mit Akademie und Tageshospiz in Lübeck bauen. Entwürfe von Architektur-Studenten wurden jetzt prämiert.
„Wir und andere Netzwerkpartner haben ein großes Spektrum an Unterstützungsmöglichkeiten für sterbende und schwerstkranke Menschen. Wir wünschen uns daher ein Zentrum, an dem die Kompetenzen und das Engagement gut verbunden werden können und alle unter einem Dach arbeiten können“, sagt Travebogen-Geschäftsführer Thomas Schell.
Planung von Studenten des Masterstudiengangs Architektur der FH Lübeck
Bei der Planung wird Travebogen von Studenten des Masterstudiengangs Architektur der FH Lübeck unterstützt. 28 Studierende entwickelten jetzt in zehn Teams im Rahmen eines studentischen Wettbewerbs Entwürfe für das Zentrum. Im Bauforum wurden nun die Ergebnisse präsentiert – und die besten Entwürfe vom Palliativnetz prämiert. Anton Brodmann und Sabrina Ebner sowie Nico Nummsen, Tobias Waag und Thilo Arne Kraatz teilten sich dabei den mit jeweils 750 Euro dotierten ersten Platz. Auch die anderen Teams wurden mit Prämien für ihr Engagement bedacht.
Travebogen favorisiert ehemaliges Brauereigelände
Die Studenten überplanten mit dem Lübecker Spargelhof ganz konkret einen möglichen Standort. Das ehemalige Brauereigelände ist der Favorit von Travebogen für das Zentrum, es gibt aber auch noch andere Optionen für einen Bau. Auf dem 7300 Quadratmeter großen Gelände planten die Studenten insgesamt 4000 Quadratmeter Brutto-Geschossfläche. Während in dem einen Gewinner-Entwurf die historische Gebäude erhalten bleiben und mit in das neue Zentrum eingebunden werden, sieht der zweite Gewinner-Entwurf einen kompletten Neubau mit vielen Holzelementen vor. „Ich bin begeistert von den Ergebnissen, die bei dem Wettbewerb herausgekommen sind und wie viel Mühe sich die Studenten gegeben haben“, lobte Schell.
Umsetzung des Begegnungszentrums
Als nächster Schritt wird jetzt in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule eine Broschüre erstellt, um so interessierten Unterstützern eine gute Vorstellung von einer möglichen Umsetzung des Begegnungszentrums zu geben.
Foto: Travebogen-Geschäftsführer Thomas Schell (re.) mit Anton Brodmann und Sabrina Ebener, zwei der Preisträger. © Palliativnetz Travebogen