„Traffistar S 350“ sieht aus wie eine Mischung aus Altglascontainer und 50er-Jahre-Roboter und ist bei Autofahrern extrem unbeliebt: Die sogenannte „semistationäre Geschwindigkeitsüberwachungsanlage“ wird ab Freitag, 12. Januar, dauerhaft an den Straßen der Hansestadt Lübeck Verkehrsrüpel blitzen.
Ein Test im vergangenen Frühjahr sei positiv ausgefallen, teilte die Hansestadt Lübeck mit. Im Klartext heißt das: „Traffistar S 350“ hat Anfang 2017 so viele Geschwindigkeitsverstöße geblitzt, dass sich die Anschaffung für die Stadt rechnet. Auf über 50.000 Euro sollen sich die Einnahmen belaufen. Zunächst für ein Jahr hat die Verwaltung den blitzenden Metallklotz gemietet. Voraus gegangen war ein entsprechendes öffentliches Ausschreibungsverfahren. „Die Anlage wird gerade angeliefert, am Freitag soll sie das erste Mal zum Einsatz kommen“, sagt Stadtsprecherin Valessa Glisovic.
Aufstellung des Blitzers in verkehrsberuhigten Gebieten
Vorgesehen ist die Aufstellung des Blitzers insbesondere in Bereichen, in denen Anwohner massiv durch Verkehrslärm beeinträchtigt sind. Aber auch in 30er-Zonen sowie im Umfeld von Schulen und Altenheimen soll das Gerät eingesetzt werden. Wo das sein wird, verrät die Stadt Lübeck freilich nicht. Die Autofahrer werden es sicher merken.
Foto: Holger Kröger