Die Dorothea-Schlözer-Schule bietet in ihrem Beruflichen Gymnasium den Schwerpunkt Lebensmittelverarbeitung mit viel praktischer Laborarbeit an.
„Das ist nicht lecker!“ Nina Blociszeski, Seinäb Häsänova, Bjarne Glogau und Naz Gerdi sind sich einig, dass die Low Carb-Variante ihrer Marzipan-Proben durchgefallen ist. „Mit Stevia schmeckt es einfach nicht, das haben wir schon bei den Muffins festgestellt“, so die Schüler des 13. Jahrgangs im beruflichen Gymnasium der Dorothea Schlözer-Schule, die den Schwerpunkt Lebensmittelverarbeitung in Theorie und Praxis gewählt haben.
Praxisbezogener Unterricht an der Dorothea-Schlözer-Schule
Passend zur Weihnachtszeit haben sie an diesem Vormittag verschiedene Rezepturen für Marzipan ausprobiert und neben der Low Carb-Variante auch eine Vollwertrezeptur mit ungeschälten Mandeln und Honig sowie das klassische Marzipan hergestellt. Zusätzlich haben die Schüler experimentell Rezepte für die Nougatherstellung entwickelt. Die praktische Laborarbeit nimmt einen großen Raum in diesem Schwerpunktbereich ein.
Diese Fachrichtungen werden an der Dorothea-Schlözer-Schule angeboten
Neben den Fachrichtungen Gesundheit und Soziales sowie Ernährung startete vor drei Jahren im beruflichen Gymnasium der Dorothea-Schlözer-Schule der neue Schwerpunkt, damals noch unter dem Begriff Lebensmitteltechnologie. „Lübeck ist ein Standort für die Lebensmittelindustrie und die Branche wird weiter an Bedeutung gewinnen“, erklärt Studienrätin Sandra Manz eine der Beweggründe, diesen Schwerpunktbereich anzubieten. Ein weiterer Aspekt sei, dass die Schule über gut ausgestattete Küchen und Labore verfüge, die das Herstellen von Lebensmitteln wie Käse oder Bier und gentechnische Untersuchungen sowie praktische Küchenarbeit ermöglichten.
Kooperation mit der Fachhochschule Lübeck
Neben diesen praktischen beschäftigen sich die Schüler auch intensiv mit den theoretischen Inhalten zu Nährstoffen, ihren Funktionen und Aufgaben im Körper und den Produktionstechniken von Lebensmitteln. Darüber hinaus besteht eine Kooperation mit der Fachhochschule Lübeck, die Schüler führen ein zweiwöchiges Berufspraktikum in einem der zahlreichen lebensmittelverarbeitenden Betrieben durch und es gibt zahlreiche Exkursionen beispielsweise in eine Brauerei oder Molkerei sowie in das Lübecker Offene Labor der Uni Lübeck (LOLA).
Viele Lebensmittelhersteller in Lübeck
„Wir haben einen sehr großen Praxisbezug und können auch aktuelle Themen aufgreifen wie beispielsweise jüngst das Thema Döner und Lebensmittelzusatzstoffe“, erklärt Bianca Schröder, die den Schülern den theoretischen Teil vermittelt. „Außerdem bietet unsere Schule den perfekten Standort, weil es viele Lebensmittelhersteller in Lübeck gibt.“ HÖ