Die Kinder der Grund- und Gemeinschaftsschule Pönitz helfen, das Gleschendorfer Pastoratswäldchen aufzuforsten.
Diese Biologiestunde an der frischen Luft werden die Kinder der Grund- und Gemeinschaftsschule Pönitz bestimmt nicht so schnell vergessen, denn sie waren vom Gleschendorfer Pastor Jörg Rasmussen zum Pflanzen von kleinen Bäumen eingeladen worden. Direkt angrenzend an das Gleschendorfer Pastoratswäldchen wurde eine Fläche von 3,6 Hektar mit rund 16000 kleinen Bäumchen aufgeforstet. Natürlich pflanzten die 65 Schulkinder nur einen kleinen Teil der Bäumchen, aber man konnte ihnen den Spaß und Stolz anmerken, als sie mit dem Spaten Pflanzlöcher für die kleinen Eichen, Ahornbäumchen, Kirschen, Douglasien, Bergulmen und Tannen gruben. Und so manches kleine Bäumchen wurde mit einem darum geschlungenen Grashalm zur Wiedererkennung markiert.
Ausgleichsfläche für die Pro-Stiftung
Die große Artenvielfalt wurde von Förster Hubertus Zirkel bewusst gewählt, um späteren Generationen einen gesunden Mischwald zu hinterlassen, dessen Pflanzen, anders als bei einer Monokultur, auch mit unterschiedlichen klimatischen Bedingungen fertig werden können. Die Fläche wurde von der Kirchengemeinde als Ausgleichsfläche für die Pro-Stiftung zur Verfügung gestellt, damit diese in Haffkrug Wohnungen bauen darf.
Wertvoller Lebensraum für Tiere
Für die Kirchengemeinde lohnt sich diese Aufforstung gleich in mehrfacher Hinsicht. Zum einen zahlt die Pro Stiftung der Kirche einen hohen finanziellen Betrag und zum anderen kann in einigen Jahren das herangewachsene Holz als nachhaltiger Roh- oder Brennstoff genutzt werden. Bis es soweit ist, werden allerdings noch einige Jahrzehnte vergehen. Und auch für die Natur bietet dieser neue Wald Vorteile, denn er grenzt direkt an den Pastoratswald und wird mit diesem zu einem größeren Wald verschmelzen und damit wertvollen Lebensraum für Tiere bilden und das ist gerade in der heutigen Zeit, in der Flächen immer mehr zersiedelt werden, von besonderem ökologischen Wert. KG
Foto: Rektor Peter Schultalbers und Pastor Jörg Rasmussen (hinten, rechts) freuten sich über den engagierten Einsatz der Schüler, die beim Pflanzen von 16 000 kleinen Bäumchen halfen. © KG