Verkehrsunfall bei Ivendorf war eine gemeinsame Übung der Wehren.
Es war schon dunkel, als bei den Feuerwehrleuten der Freiwilligen Feuerwehren aus Lübeck-Ivendorf, Lübeck-Travemünde sowie auf Ostholsteiner Seite bei den freiwilligen Kräfte aus Warnsdorf-Häfen, offenporig und der Ortswehr Ovendorf Alarm ausgelöst wurde. Sofort machten sich die Kameraden auf den Weg nach Ivendorf, um bei einem Verkehrsunfall mit einer eingeklemmten Person zu helfen. Vor Ort trafen sie jedoch auf ein weit schlimmeres Unfallszenario mit sechs Verletzten und einer getöteten Person. Was täuschend echt aussah, entpuppte sich zum Glück als Übung.
Unterschiedliche Szenarien möglichst realistisch dargestellt
Wer einen Unfall hat und dabei vielleicht sogar verletzt und im Auto eingeklemmt wird, der hofft auf schnelle und kompetente Hilfe. Doch die kann nur geleistet werden, wenn die Helfer die Rettung in genau solchen Situationen immer wieder trainieren, um im Ernstfall richtig zu reagieren. Da jeder Einsatz anders ist, bemühen sich die Blauröcke ganz unterschiedliche Szenarien möglichst realistisch darzustellen, um alle Möglichkeiten der Personenrettung durchspielen zu können. Und so galt es diesmal einen simulierten Unfall mit zwei beteiligten Fahrzeugen, sowie einem Fahrrad samt verstorbenem Fahrradfahrer professionell abzuarbeiten. Aus den beiden Autos mussten sechs Personen gerettet werden. Eine unfallflüchtige Person musste gesucht und anschließend betreut werden. Bei der Versorgung der Darsteller wurden die Feuerwehrleute durch freiwillige Kräfte des Malteser Hilfsdienstes aus Timmendorfer Strand unterstützt. Eine realistische Situation, denn die Malteser wären auch im Ernstfall vor Ort.
Fabian Fuhrmann koordinierte die Einsatzkräfte
Einsatzleiter Fabian Fuhrmann koordinierte die zahlreich eintreffenden Kräfte und sorgte für Übersicht an der Einsatzstelle. Neben der patientengerechten Rettung durch schweres technisches Gerät aus Travemünde und Warnsdorf wurde der Brandschutz erfolgreich gewährleistet, die Einsatzstelle ausgeleuchtet und gesichert, sowie ein Behälter mit gefährlichen Stoffen sicher geborgen. Nach einer erfolgreichen Manöver-Kritik am Gerätehaus in Ovendorf konnten sich die Beteiligten mit einem Getränk und einer kräftige Suppe von H. Leschowa stärken. Die Blauröcke bedanken sich außerdem bei Familie Thorn aus Ivendorf, die ihnen die Übungsplätze zur Verfügung stellte. An der Übung waren außerdem die Übungsfahrten von der Firma Huckepack Wiek aus Lübeck beteiligt.
Foto: Dieser Großeinsatz der Feuerwehr war zum Glück nur eine Übung. © Francesco Tank