Ausschusssitzung: OGS-light startet im Sommer

Die Pläne für eine Ganztagsbetreuung an allen drei Grundschulen der Gemeinde Stockelsdorf haben sich konkretisiert und wurden in der jüngsten Ausschusssitzung für Jugend Sport, Soziales, Schule und Kultur (JSSSK) vorgestellt.

Zurzeit werden 218 Kinder an den drei Grundschulstandorten vom Verein Feste Grundschulzeiten betreut, weitere 28 Kinder im Hort. „Das macht etwa 40 Prozent der Grundschulkinder aus“, schilderte Hauptamtsleiter Axel Kerbstadt die derzeitige Situation. „Immer mehr Eltern wünschen eine Ganztagsbetreuung, in wenigen Jahren könnten wir 80 Prozent erreichen.“ Schon jetzt platzt die Ganztagsbetreuung aus allen Nähten, wie Vereinsvorsitzende Michaela Bierschwall erläuterte. Deshalb hatte der Ausschuss schon im Juni vergangenen Jahres im Zuge der Neugestaltung der Kinder- und Jugendarbeit in der Gemeinde beschlossen, eine Offene Ganztagsschule (OGS) an den drei Grundschulen einzurichten.

Stockelsdorf als Vorbild für die Ganztagsbetreuung an Grundschulen

In der letzten Sitzung sollte nun das Bauprogramm für eine Zwischenlösung mit entsprechend ausgestatteten Containern beschlossen werden. So könnte zum nächsten Schuljahr mit einer „OGS-light“ begonnen werden. Parallel werden an den drei Schulen Anbauten errichtet, in denen dann zum Schuljahr 2019/20 mit der OGS gestartet werden kann. Alle Beteiligten sprachen von einem ehrgeizigen Projekt. „Stockelsdorf wird damit Vorbild für die Ganztagsbetreuung an Grundschulen“, so Ausschussvorsitzender Manfred Beckmann, der ankündigte, dass im Sommer parallel eine Ferienbetreuung startet. Bürgermeisterin Brigitte Rahlf-Behrmann sprach von einem „engen Zeitfenster“.

„OGS-light“ Raumprogramm kostet 1,6 Millionen

„Wir müssen heute die Beschlüsse fassen, damit wir die Architekten beauftragen können“, so die Bürgermeisterin. Vorbehaltlich der Zustimmung des JSSSK-Ausschusses für das Raumprogramm hatte der Finanzausschuss bereits zuvor die Gelder für die insgesamt 1,6 Millionen Euro teure Investition bewilligt. Für den Raumbedarf werden nun nach einstimmig gefasstem Beschluss zwei Einheiten Container angeschafft, die jeweils Platz für Mensa, zwei Gruppenräume und Nebenräume bieten. Für die Gerhart-Hauptmann-Schule werden als Interimslösung zwei Schulräume umgewidmet. Parallel soll mit den Anbauten begonnen werden. Heidi Gunkel, Schulleiterin der Grundschule Ravensbusch mahnte wegen der freien Schulwahl an, dass die Arbeiten an allen drei Schulen gleichzeitig durchgeführt werden. Ihre Schulleiterkollegin Claudia Böbs von der Gerhart-Hauptmann-Schule erinnerte daran, dass die OGS auch einen Bildungsauftrag habe. Daher gebe es eine Kooperation mit den Lehrern in den Nachmittagsbereich hinein, die derzeit mit den Kollegien abgestimmt würden. HÖ

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