Ständige Wasserrohrbrüche, ein undichtes Dach und eine wasserdurchlässige Fassade stellen die Eutiner Sana Klinik vor große Herausforderungen.
Die Sana Kliniken Ostholstein kommen aus den Schlagzeilen nicht heraus. Nicht nur, dass Mitarbeiter in Offenen Briefen über zu hohe Arbeitsbelastung und Personalmangel klagen, jetzt tut sich noch eine ganz andere Baustelle auf – und die ist ziemlich akut: Wie Sana-Geschäftsführer Klaus Abel am Dienstag im Hauptausschuss des Kreistages mitteilte, stellen bauliche Mängel die Eutiner Klinik vor große Herausforderungen. So kommt es beispielsweise immer wieder zu Wasserrohrbrüchen und dadurch bedingte teilweise Schließungen von Klinikbereichen. Auch das undichte Dach sowie eine wasserdurchlässige Fassade bereiten Probleme. „Insgesamt ergibt sich mittlerweile ein Renovierungsaufwand von 20 bis 40 Millionen Euro. Das genaue Schadensbild wird gemeinsam mit dem Gesundheitsamt analysiert und bewertet“, so Abel. Die Experten des Gesundheitsamtes prüfen, ob in der Klinik Mitarbeiter und Patienten durch die dauernde Feuchtigkeit und die Wasserschäden gefährdet sind. Da die Gewährleistungsfristen für das 2002 für 56 Millionen Euro erbaute Klinikum abgelaufen sind, bleibt der Sana-Konzern auf den Kosten sitzen. Das Unternehmen hofft auf Unterstützung durch Kreis und Land.