Moderne Heiztechnik für Kirche in Klein Wesenberg

Das aus 2000 Einzelteilen bestehende Kirchenfenster soll durch die neue Heizungsanlage geschützt werden.

Die neue Heizungsanlage entspricht den allerneusten Umweltstandards. Computergesteuert sorgte sie für eine gleichbleibende Temperatur und Luftfeuchtigkeit und kann überdies sogar zwei mit einem Elektromotor ausgestattete Buntglasfenster öffnen.

Seit zehn Jahren ist Erhard Graf gemeinsamer Pastor der Kirchengemeinden Klein Wesenberg und Hamberge. Seitdem und wahrscheinlich noch länger ist die Erneuerung der Heizungsanlage in der Klein Wesenberger Kirche im Gespräch. „Der Heizkessel ist 35 Jahre alt gewesen und regeln konnte man mit der Anlage schon lange nichts mehr“, erzählt Erhard Graf. Bis zum Austausch jedoch musste die Kirchengemeinde gleich mehrere Hindernisse aus der Welt schaffen.

„Zuerst war kein Geld da, dann hatte das Dach Vorrang, Absprachen mit dem Denkmalschutz mussten ebenfalls getroffen werden“, so Graf. In diesem Jahr aber war es endlich soweit: Abwasserleitungen wurden gelegt, Schaltschränke eingerichtet, Sensoren installiert und vor knapp zwei Wochen rückten die Heizungsmonteure an, um die neue Anlage einzubauen. Das Warten aber hat sich gelohnt, denn ausgestattet ist die neue Heizung mit vielerlei Schikanen.

Selbstständig hat sie die Luftfeuchtigkeit im Blick und kann bei Bedarf zwei Buntglasfenster öffnen und wieder schließen. Außerdem sorgt sie dafür, dass sich die Temperatur nicht unter 13 Grad sinkt und über 18 Grad steigt. Die Temperaturspanne mag manchem zwar wie ein Eiskeller vorkommen, hat aber einen Grund.

„Die Kirche ist kein Wohnraum. Die moderaten Temperaturen haben den Sinn, dass sich kein Kondenswasser bildet. Das nämlich schadet sowohl den Orgelpfeifen als auch den Buntglasfenstern“, verrät der Pastor. Er geht davon aus, dass die Arbeiten bis zum ersten Advent abgeschlossen sind. Soviel Technik hat ihren Preis: 50000 Euro lässt sich die Kirchengemeinde die Investition kosten.

Darüber hinaus gibt es eine weitere Neuerung: Die Kirchengemeinde präsentiert sich professionell und getrennt nach ihren Standorten Hamberge und Klein Wesenberg auf zwei übersichtlichen Webseiten. Zu finden sind sie unter www.kirche-hamberge.de und www.kirche-kleinwesenberg.de. pd

 

 

Foto: Das Kirchenfenster soll durch die neue Heizungsanlage geschützt werden. © PD

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