Die Malenter Gemeindewerke, bisher ein reiner Wasserversorger, wollen künftig auch Strom und Gas liefern. Die Gemeindevertretung beschloss jetzt, die Gemeindewerke in eine GmbH umzuwandeln und ab dem ersten Quartal 2018 mit dem neuen Angebot auf den Markt zu gehen.
Bürgermeisterin Tanja Rönck und der neue Werkleiter, der Diplom-Wirtschaftsingenieur mit Vertriebserfahrung Mario Lüdemann, setzen darauf, dass die Kunden regionale Versorger mit Ansprechpartnern vor Ort und gutem Kundenservice zu schätzen wissen. Für Malente lautet das Ziel, die Gemeindewerke weiterzuentwickeln und mittel- bis langfristig mehr Gewinn zu machen sowie Arbeitsplätze zu schaffen.
Strom und Gasversorgung im Malente
Dabei greifen sie auf die vorhandene Infrastruktur zurück: 3390 Wasserzähler von Malenter Kunden, allesamt laut Verwaltungsvorlage potenzielle Zähler für die Stromversorgung, 1000 davon auch für die Gasversorgung. Idee und Umsetzung fanden viel Zuspruch bei den meisten Kommunalpolitikern, es gab nur drei Gegenstimmen. Tanja Rönck zeigte sich begeistert: „Das ist ein relativ historischer Augenblick für Malente.“
Finanzielle Umsetzung
Im aktuellen Haushalt waren für das Vorhaben bisher keine Gelder vorgesehen. Die benötigten 25000 Euro zur Deckung des Stammkapitals für die Gemeindewerke Malente GmbH werden durch Mehreinnahmen beziehungsweise Minderausgaben in verschiedenen Bereichen finanziert. Auch dem haben die Politiker zugestimmt. LN