Die Fraktion der Freien Wähler/Die Linke hatten das Thema Nahverkehr in der letzten Bürgerschaft eingebracht und wollten prüfen lassen, inwieweit Lübecker günstiger mit dem HVV-Ticket anstatt mit dem Schleswig-Holstein-Tarif zur Arbeit fahren.
Ragnar Lüttke (Die Linke) unterstreicht seinen Antrag bei der Bürgerschaft mit dem Sparpotenzial für Lübecker Pendler: „Den Tarifdschungel des ÖPNV Schleswig-Holstein versteht kaum ein Pendler, der von Lübeck nach Hamburg zur Arbeit fahren muss. Das es preislich sinnvoller ist, sein Pendler-Ticket erst von Reinfeld nach Hamburg zu buchen, weil man sich ab dort im HVV-Gebiet befindet, ist ziemlich umständlich, da man von Lübeck bis Reinfeld wieder den teureren Schleswig-Holstein-Tarif bezahlen muss.“
Wechsel vom SH-Tarif in den Tarifverbund HVV
Auch Antje Jansen, von der GAL-Fraktion unterstützt den Antrag: „Wenn wir mit dem HVV-Verbund einen Vorteil für die Bürger im Großraum Lübeck schaffen, sollten wir eher den Blick nach Hamburg als zur Landesregierung nach Kiel richten.“ Die SPD habe das Thema schon lange im Visier, so der Fraktionsvorsitzende Jan Lindenau: „Wir versuchen es entgegen vieler Stimmen auf den Weg zu bringen“. Der Bürgermeister wird mit dem von der Bürgerschaft mehrheitlich angenommen Antrag der Freien Wähler/Die Linke aufgefordert, einen Bericht vorzulegen, in dem der Weg eines Wechsels vom SH-Tarif in den Tarifverbund HVV beschrieben wird. Darin sollen die rechtlichen Bedingungen, die Kosten für die Aufnahme in den HVV-Tarifverbund, die finanziellen Auswirkungen für den Stadtverkehr und die finanziellen Auswirkungen für die Bürger Lübecks geprüft werden. TS
Foto: Wie kommen Pendler aus Lübeck mit dem Zug möglichst günstig in den Großraum Hamburg? © SDF