
„Zeitentor“ hat Henning Güthe dieses Bild genannt. (HFR)
Die Ausstellung ist bis zum 26. Oktober im Gesundheitszentrum der Asklepios Klinik Bad Schwartau zu sehen.
Ein künstlerischer Eigensinn in der Motivwahl lässt sich dem ostholsteinischen Maler Henning Güthe durchaus zuordnen. Zurzeit sind 14 Werke seines Schaffens zum Thema „Perspektiven“ im Gesundheitszentrum der Asklepios Klinik Bad Schwartau ausgestellt.
Sein Malrepertoire reicht von gegenständlich bis ins Abstrakte, zuweilen Expressive. Er selbst beschreibt die Entstehung eines Bildes als eine Sichtbarwerdung von inneren Bildern, Erlebnissen und Gefühlen. Oft beginnt er ein Bild mit Farben ohne konkrete Absicht, es „entsteht“ im Tun. Durch das Spielen mit den Farben, das Übereinanderlegen, Wegschaben, Ausarbeiten zeigen sich Formen, Räume oder Umrisse.
Seine Intention ist, was ihn berührt hat, die Schönheit des Augenblicks, in der eigenen Auseinandersetzung zu malen. Im Malprozess und dem Betrachten aus unterschiedlichen Perspektiven arbeitet Henning Güthe ein Bild aus, bis er in sich spürt, jetzt ist es fertig.
Die Unterschiedlichkeit der Ausdruckstile des Künstlers Henning Güthe sind in dieser Ausstellung bereits im Wartebereich des Gesundheitszentrums deutlich zu sehen: Dort hängen die großformatigen Bilder. Das Bild „Spaziergang im Wald“ und die „Weite“ mit der Anmutung an die Toscana hängen an einer Wand neben dem abstrakten Bild „Zeitentor“. Gegenüber hängt der großformatige Engel, als wolle er über allem seinen Schutz geben.
Durch das Auge des Betrachters und/oder die Änderung des Blickwinkels ergeben sich wieder neue Perspektiven.