Wie man auf den Azoren etwas für das Leben lernt

Die Lübeckerin Kathrin Breitsameter (15) nahm an einer Schülerforschungsexpedition auf den Azoren teil.

Auge in Auge mit Delfinen, Seite an Seite mit Walen – das, wovon viele Jugendliche träumen, konnte Kathrin Breitsameter im Februar erleben. Zusammen mit 20 anderen Jugendlichen aus Deutschland verbrachte die Lübeckerin zwei Wochen auf in den Azoren, wo sie an einer Schülerforschungsexpedition teilnahm. Die hatte das Institut für Jugendmanagement in Heidelberg organisiert und wurde begleitet von dem Wal- und Delfinexperten Roland Edler.

Vorraussetzungen für die Schülerforschungsexpedition

Kathrin, die die Oberschule am Dom besucht, hatte von ihrem Biologielehrer von dem aufregenden Angebot erfahren. „Ein Abenteuer zu erleben, etwas Außergewöhnliches zu machen, das hat mich gereizt“, erzählt die Schülerin, die sich für Mathematik und Naturwissenschaften interessiert. Um aber angenommen zu werden musste sie sich richtig bewerben: Ein zweiseitiges Bewerbungsschreiben und eine Schulempfehlung überzeugte die Jury. Danach absolvierte sie einen Erste-Hilfe-Kurs sowie das Deutsche Rettungsschwimmabzeichen Silber. Zusätzlich machte die 15-Jährige einen Onlinekurs der Stiftung, in dem Kenntnisse im Bereich Powerpoint, Word und Excel auf Niveau des Europäischen Computerführerscheins vermittelt wurden. Dann erst ging es auf die Azoren.

Schüler erforschen die Azoren

„Dort haben wir sechs Themen ausgewählt und dazu auf der Insel und auf dem Wasser verschiedene Untersuchungen angestellt“, so Kathrin. „Unsere Aufgabe war es ja, wie echte Forscher eine Expedition, mit Versuchen und Experimenten, Datenerhebung und Dokumentation zu durchleben.“ Auf diese Weise erkundeten die Jugendlichen die Region unter meeresbiologischen, klimatischen und geographischen Aspekten. Interviews mit den Bewohnern der Insel wurden geführt, Pflanzen untersucht, Wale und Delfine beobachtet. Jeden Abend hielten die Jugendlichen alle Forschungsergebnisse in einer Präsentation fest. „Das ging bis in die Nacht hinein und war oft anstrengend“, erinnert sich Kathrin. Gelohnt haben sich die zwei Wochen auf den Azoren für Kathrin. „Ich habe viel gelernt: Wie Wale und Delfine leben, wie man wissenschaftliche Untersuchungen anstellt und abschließend präsentiert, Teamwork und ganz viel Selbstständigkeit.“ CP

 

 

Foto: Zusammen mit 20 anderen Jugendlichen aus Deutschland verbrachte Kathrin Breitsameter (sitzend, 3. von links) zwei Wochen auf in den Azoren, wo sie an einer Schülerforschungsexpedition teilnahm. © privat

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