Handballer fiebern Auftakt entgegen

Jan Schult & Co. sind heiß auf den Auftakt: Am Samstag kommt der HSC Coburg in die Hansehalle. (VFL)

VfB nach Pokal-Aus in der Liga auf Kurs – Cougars kämpfen: „Totgesagte leben länger.“

Nichts zu holen gab es für die VfB-Fußballer und die VfL-Handballer im Pokal gegen die Flensburger Clubs. Dafür können die Cougars-Footballer weiter vom Klassenerhalt träumen.

Sie standen mit dem Rücken zur Wand – und boten ihre beste Saisonleistung: Die Zweitliga-Footballer der Lübeck Cougars haben mit 35:17 (28:7) beim Tabellendritten Rostock Griffins gewonnen und den Klassenerhalt damit weiter in der eigenen Hand. „Totgesagte leben länger. Ich wusste einfach, dass wir heute gewinnen werden“, sagte Headcoach André Schleemann nach der Partie.

Für die Cougars-Punkte in dem Match vor 1102 Zuschauern (davon rund 50 Fans aus Lübeck) sorgten Julian Dohrendorf (17), Berend Grube, Felix Siekmann und Campbell Summerfield (alle 6). Mit einem Sieg am kommenden Wochenende bei den Assindia Cardinals (verloren gegen Paderborn 12:18) könnten die „Berglöwen“ jetzt für ein echtes Abstiegsendspiel in Bonn beim Saisonfinale am 2. September sorgen.

Bei den Fußballern des VfB Lübeck wich der Frust nach dem Aus im Pokal mit dem Sprung an die Regionalliga-Spitze. Beim VfL Wolfsburg II gewann der VfB mit 1:0 (0:0), zum Matchwinner avancierte der eingewechselte Leon Dippert. Zuvor hatten beide Teams die Chance auf den Siegtreffer, doch der fiel erst spät: Mit dem letzten Angriff brachte Sirmais nach Isitan-Zuspiel den Ball doch noch einmal vor das Tor, und der eingewechselte Dippert beförderte die Kugel mit der Hacke in der dritten Minute der Nachspielzeit zur umjubelten Führung in die Maschen. Für den VfB, der nach dem 2:1 des Hamburger SV gegen Jeddeloh auf Platz zwei zurückfiel, geht es am Montag (28. August) mit einem Heimspiel gegen Altona 93 weiter. Anstoß ist auf der Lohmühle ist um 20.15 Uhr.

Der Fernsehsender überträgt die Partie erneut live.

Zuvor hatte der VfB nach einem großartigen Pokalfight am Ende vor 1369 Zuschauern den Kürzeren gezogen: Dreimal ging man in Führung, dreimal kam der SC Weiche Flensburg jedoch wieder zurück und setzte sich schließlich im Elfmeterschießen, in dem der VfB ein weiteres Mal im Vorteil lag, mit 6:4 durch. Gary Noel (6., 51.) und Dennis Hoins (96.) sorgten jeweils für die Lübecker Führung, doch Empen (18., 82.) und Hasanbegovic (106.) glichen jeweils aus. Im Elfmeterschießen wurde Flensburgs Neuzugang Guder dann zum Matchwinner.

„Es war ein toller Pokalfight, wir müssen uns nicht schämen“, sagte Trainer Rolf Landerl. Dennoch überwog die Enttäuschung, denn damit ist die Teilnahme am DFB-Pokal im nächsten Jahr ebenso verspielt wie mehr als 100000 Euro, die gewunken hätten.

Auch die Zweitliga-Handballer des VfL Lübeck-Schwartau scheiterten im Landesderby im Pokal: Erstliga-Vizemeister SG Flensburg- Handewitt setzte sich im Erstrunden-Halbfinale in Altenholz mit 37:18 (19:11) durch. „Flensburg war uns immer einen Schritt voraus, natürlich körperlich überlegen und extrem sicher im Abschluss“, bilanzierte der zweifache Torschütze Jan Schult.

Bester Werfer war Tim Claasen (5/3). „Flensburg ist 1. Liga Plus“, relativierte Geschäftsführer Michael Friedrichs. Nach dem Pokal-Aus brennt der VfL auf den Zweitliga-Auftakt: Am Samstag um 19 Uhr kommt Erstliga-Absteiger HSC Coburg in die Hansehalle. FEN

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