
Die Bad Schwartauer wehren sich gegen die Folgen des prognostizierten Schienenverkehrs. (ES)
Mehr als 1100 Unterschriften zur Tieferlegung und Deckelung der Bahngleise wurden nach Angaben der Bad Schwartauer Kreuzritter bereits gesammelt. Mindestens 3000 sollen es werden.
Die Bad Schwartauer Kreuzritter und ihre Mitstreiter fordern dazu auf, sich gegen die Folgen der festen Fehmarnbeltquerung zu wehren. „Unser Ziel sind mindestens 3000 Unterschriften für Bad Schwartau“, heißt es in einer Presseerklärung. Mit den Unterschriften wollen die Kreuz-Ritter als Vertreter der Bürger – gemeinsam mit einer offiziellen Abordnung – nach Berlin fahren und eine Modellregion Ostholstein fordern.
Über 1100 Unterschriften für die „Tieferlegung und Deckelung der Bahntrasse“ sind nach einem Aktionstag am 8. Juli bislang zusammengekommen. Am Informationstag waren bereits 500 Unterschriften gewonnen worden und 100 Personen sind hinter dem „Betonkopf“ von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt ausgehend vom Rathaus bis zur Bahntrasse gelaufen, um auf die Belastungen, die das Kur-, Heil- und Moorbad durch das Großprojekt erleiden werde, hinzuweisen.
Die DB Netz AG hat ihr Konzept für Bad Schwartau mit sechs Meter hohen Wänden durch die Stadt kürzlich vorgestellt. Diese werden dem Schutzbedarf nicht gerecht, hat ein von der Stadt Bad Schwartau beauftragter Gutachter festgestellt (der Wochenspiegel berichtete). „Gesetzlicher Lärmschutz ist damit nicht gewährleistet“, kritisieren die Kreuzritter. Bürgermeister Dr. Uwe Brinkmann hat hier um Nachbesserung gebeten.
Die Kreuzritter wollen erreichen, dass Tieferlegung und Deckelung der Bahngleise bereits in das Planfeststellungsverfahren der Vorhabenträgerin DB Netz AG einfließen. Dies ist bis dato nicht geplant.