Blaulicht, Martinshorn und Lautsprecheransagen konnten ihn nicht stoppen – in der Nacht von vergangenem Dienstag auf Mittwoch lieferten sich Beamte des 1. Polizeireviers in Lübeck St. Lorenz und ein junger Motorradfahrer eine rasante Verfolgungsjagd.
In der Nacht von vergangenem Dienstag auf Mittwoch fuhr ein Motorradfahrer im Kreuzungsbereich Bei der Lohmühle/ Ecke Schwartauer Allee über eine rote Ampel. Als Beamte des 1. Lübecker Polizeireviers den Fahrer anhalten wollten, entzog er sich der Kontrolle und raste mit stark überhöhter Geschwindigkeit stadtauswärts. Blaulicht, Martinshorn und Lautsprecheransagen der Polizisten konnten den dreisten Motorradfahrer nicht stoppen. Die Verfolgungsjagd ging weiter durch die Elisenstraße und die Hochstraße. Hier fuhr der Mann über Gehwege und im weiteren Verlauf im Gegenverkehr anstelle der erlaubten 30 mit deutlich mehr als 100 Kilometer pro Stunde in Richtung Schwartauer Landstraße.
Motorradfahrer wurde leicht verletzt
Nachdem der Motorradfahrer in der Schwartauer Landstraße seine Geschwindigkeit nochmals deutlich erhöhte, verlor er in Höhe der Weichselstraße im Kurvenbereich die Kontrolle über seine Kawasaki. Das Fahrzeug rutschte über den Gehweg, kippte auf die Seite und der Fahrer stürzte zu Boden. Er wurde nach bisherigem Kenntnisstand leicht verletzt. Bei der anschließenden Kontrolle des 30-jährigen Lübeckers stellten die Beamten fest, dass dieser nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis war. Da ein Drogentest ebenfalls positiv ausfiel, wurde ihm eine Blutprobe entnommen. Zudem stellten die Beamten bei ihm aufgefundene Betäubungsmittel sicher. Gegen den Lübecker wird unter anderem wegen des Verdachts der Straßenverkehrsgefährdung, dem Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz und diverser Verkehrsordnungswidrigkeiten ermittelt. Zu guter Letzt wurde das beschädigte Motorrad noch vor Ort von der Polizei beschlagnahmt.
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