Prassek-Schule: Neubau ist vom Tisch

Die katholische Johannes-Prassek-Schule Lübeck erhält kein neues Schulgebäude. Das Erzbistum Hamburg hat die weit gediegenen Pläne für einen Neubau an der Possehlstraße endgültig gestoppt.

Das teilte der Hamburger Erzbischof Stefan Heße dem Träger der Schule, der Bernostiftung in Schwerin, mit. Der Grund dafür ist die wirtschaftliche Lage des Erzbistums, die „nicht nur prekär ist, sondern einschneidende Veränderungen und Entscheidungen“ erfordert, heißt es in dem Schreiben an die Bernostiftung.

Betrieb wird trotzdem weitergeführt

Darin bedauert Erzbischof Heße, diese Entscheidung treffen zu müssen. „Wir werden weiter danach suchen, wie wir künftig Eltern in ihrer Sorge um die religiöse Erziehung ihrer Kinder besonders unterstützen können.“ Von den Sparmaßnahmen ist auch die Edith-Stein-Schule in Ludwigslust getroffen. Für beide Neubauten waren insgesamt etwa 20 Millionen Euro vorgesehen worden.

Unterricht in Containern auf dem Hof der Luther-Schule

Der Leiter der Prassek-Schule, Bernhard Baumanns, zeigt sich enttäuscht von der Absage. Er versichert zugleich: „Die Schule wird auch mit dieser Entscheidung weitergeführt und ihre gute Arbeit machen.“ Die rund 110 Grundschüler werden zurzeit in Containern auf dem Hof der Luther-Schule unterrichtet. Dies stelle Lehrer, Eltern und Kinder vor großen Herausforderungen, sagt Baumanns. „Wir wollen eine gute Schule mit angemessen guten Räumlichkeiten machen. Container, liebevoll Pavillon genannt, sind keine Dauerlösung.“ Welche anderen Standorte und Räume für die private Bildungseinrichtung in Frage kommen könnten, will die Schule nun zusammen mit der Bernostiftung erörtern. SDF

 

Foto: Der Leiter der Prassek-Schule, Bernhard Baumanns, zeigt sich enttäuscht von der Entscheidung. © SDF

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