Aus den Zahlen, die die Deutsche Bahn erstmals bekanntgegeben hat, geht hervor, dass der Lärmschutz im Rahmen der Planungen für die Schienenanbindung der Festen Fehmarnbeltquerung (FBQ) rund 87 Millionen Euro kosten wird.
Die Berechnung basiert auf den seit 2015 geltenden strengeren Lärmschutzwerten. Geplant sind fast 24 Kilometer Lärmschutzwände entlang der Bahnstrecke. Damit, so die Gutachter, könnten die gesetzlichen Lärmgrenzwerte in weit mehr als 90 Prozent aller Fälle eingehalten werden. Um 100 Prozent zu erreichen, müssen an einigen Stellen zusätzlich Lärmschutzfenster geplant werden.
Übergesetzlicher Lärmschutz
„Die gesetzlichen Vorgaben zum Lärmschutz werden wir mit unserer Planung einhalten. Wie im Dialog mit der Region zugesagt, werden wir darüber hinaus auch die weitergehenden Forderungen der Region prüfen und bewerten, um Grundlagen für die politische Meinungsbildung zu liefern. Denn Entscheidungen zum übergesetzlichen Lärmschutz liegen in der Hand der Politik“, erklärt Bernd Homfeldt, Projektleiter für die Schienenanbindung bei der DB Netz AG. Darüber hinaus haben Bund und Bahn das Ziel, den Schienenverkehrslärm bis 2020 zu halbieren. Dies soll über modernere Bremsen an den Güterwagen sowie über die Sanierung von 2000 besonders lärmbelasteten Streckenkilometern erreicht werden. KG