PETA bietet 1.000 Euro Belohnung für Hinweise
Die Polizeistation Kücknitz wurde am Mittwoch, 21. Juni, von einer Tierarztpraxis in Pansdorf darüber in Kenntnis gesetzt, dass dort ein Hund nach dem Verzehr von Giftködern verstorben sei. Der Hundehalterin zufolge hatte der Hund die „Brotcroutons“ ähnlichen Köder im Bereich Pilzweg in Dänischburg aufgenommen.
Die Ermittler der Polizeistation Kücknitz bitten die Halter von Hunden, nicht nur im beschriebenen Bereich, um besondere Vorsicht. Etwaige Geschädigte oder Zeugen, die ungewöhnliche Beobachtungen im Zusammenhang mit dem möglichen Auslegen von Giftködern gemacht haben, werden gebeten, sich unter 0451 – 3003630 bei der Polizei in Kücknitz oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.
1000 Euro Belohnung für Hinweise
Um die Suche nach dem Täter zu unterstützen, setzt die Tierrechtsorganisation PETA nun eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro für Hinweise aus, die zu seiner Ergreifung führen. Zeugen haben auch die Möglichkeit, sich telefonisch bei PETA unter 01520 7373341 oder per E-Mail unter whistleblower@peta.de zu melden – auch anonym. Schon häufiger wurden Giftköder in Lübeck ausgelegt. Im März und im April 2017 entdeckte eine Hundehalterin in der Straße „Zum Mühlbachtal“ Tüten, die mit Phosphor gespickte Lebensmittel enthielten. Im November 2016 mussten mehrere Hunde wegen Vergiftungserscheinungen behandelt werden, nachdem sie auf dem Lisa-Dräger-Wanderweg spazieren geführt worden sind.
Giftköder auch für Kinder lebensbedrohlich
„Der Tierquäler muss schnellstmöglich gefasst werden, damit Vierbeiner in Lübeck wieder sorglos spazieren geführt werden können“, so Judith Pein im Namen von PETA. „Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach § 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden. Der Täter muss sich außerdem darüber im Klaren sein, dass präparierte Köder nicht nur für Hunde, Katzen und freilebende Tiere, sondern auch besonders für Kinder lebensbedrohlich sein können.“
Tipps für Hundehalter bei Vergiftungsgefahr
Tipps für Erste-Hilfe-Maßnahmen: Besteht der Verdacht, dass ein Tier einen mit Gift oder gefährlichen Gegenständen gespickten Köder gegessen hat, muss umgehend ein Tierarzt aufgesucht werden. Es besteht Lebensgefahr – das Tier kann an inneren Verletzungen qualvoll sterben. Bei Vergiftungserscheinungen wie Erbrechen, Durchfall, starker Unruhe oder Apathie, einer gelblichen Verfärbung der Schleimhäute, blassem Zahnfleisch, großen Pupillen, Atembeschwerden oder Krämpfen muss ebenfalls umgehend der Tierarzt aufgesucht werden – denn Gift wirkt schnell. Der Hund sollte beruhigt und angeleint werden. Ein Maulkorb oder eine Maulschlinge darf nicht angelegt werden, da Erstickungsgefahr bei Erbrechen droht. Ist das Tier bereits bewusstlos, sollte es in die stabile Seitenlage gebracht und die Atemwege freigehalten werden. Für eine schnelle Diagnose ist es sinnvoll, eine Probe des Köders oder des Erbrochenen mit zum Tierarzt zu nehmen.
» PETA hat jetzt gemeinsam mit Josera einen umfangreichen Giftköder-Ratgeber erstellt, der hier kostenlos als E-Book heruntergeladen werden kann.
Sowas darf niemanden passieren. So schrecklich.
Lg Mona
soetwas zu kommentieren ist normalerweise totale zeitverschwendung, denn silch hirnamputierte vollidioten werden ihr tun nie einstellen, es macht mich immer wieder fassungslos…………………………