Richtfest für „Sieben Moislinge“

Feierliches Richtfest im Schneewittchenweg mit einem Richtspruch von Herrn Nastaly von der Firma Friedrich Schütt und Sohn. (Fotos: Na)

Die Trave baut im Schneewittchenweg sieben Wohneinheiten mit geförderten Wohnungen.

Das Märchenviertel in Moisling wird erweitert: Im Schneewittchenweg stehen nun – angelehnt an die sieben Zwerge – die Sieben Moislinge. Wo einst vier Gebäude mit 108 Wohnungen standen, baut die Grundstücks-Gesellschaft Trave 93 barrierefreie oder -arme Wohnungen in sieben Gebäuden.

Die Gesamtwohnfläche sei zwar nicht gewachsen, dafür seien aber zusätzliche Stellplätze sowie Spielplätze und Fahrradabstellhäuser miteingeplant worden, berichtet Dr. Matthias Rasch, Geschäftsführer der Trave. Die Wohnhäuser fallen dabei sowohl durch ihre Form und ihre Dächer, als auch durch die Farbe ihres Verblendsteins auf, hebt Rasch hervor. „Umgeben von viel Riegelbebauung, waren drei- und viergeschossige Bauten in sieben kleinen Einheiten hier am attraktivsten“, erläutert die verantwortliche Architektin Marie-Luise Zastrow. Die Gebäude seien konventionell, mit einem speziellen Ziegel für gutes Raumklima gebaut worden, fügt der Architekt Peter Zastrow hinzu. Besonderer Wert sei bei der Planung darauf gelegt worden, keine Klassengesellschaft zu schaffen; die Bauten sehen eher nach Eigentum als nach sozialem Wohnungsbau aus, fügt Peter Zastrow hinzu.

Der Stadtteil Moisling, der erstmals 1265 urkundlich erwähnt wurde, scheint einen Wandel zu erleben: In Moisling habe sich viel verändert – vor einigen Jahren sei noch von „Klein Chicago“ die Rede gewesen, erinnert sich Stadtpräsidentin Gabriele Schopenhauer. Heute sehe sie ein anderes Moisling: einen attraktiven Wohnort mit hoher Grünqualität, Erholungsräumen und einer guten Gesundheitsversorgung – und das alles bei kurzen Wegen. „Die Sieben Moislinge sind ästhetisch und hochwertig; der Stein wirkt vornehm und mediterran – ich würde hier einziehen“, fügt Schopenhauer hinzu.

Nach zeitlichen Verzögerungen durch mehrere Diebstahlsversuche sowie dem Fund eines Erdtanks sei ein Einzug in die zwischen 49 bis 85 Quadratmeter großen Zwei- bis Vierzimmerwohnungen voraussichtlich im Januar 2018 möglich. Das letzte Gebäude, Haus 7, werde vermutlich im August 2018 fertiggestellt, berichtet Rasch. Insgesamt 13,5 Millionen Euro seien in die Neubauten ohne Grundstück investiert worden. Verbindliche Zusagen für die Wohnungen, die für 5,65 Euro pro Quadratmeter nettokalt vermietet werden, werden ab September diesen Jahres getroffen. Geplant ist, ein Drittel der Wohnungen an Mieter ohne Wohnberechtigungsschein zu vermieten NA

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