
Stellten das Programm der Weber-Tage 2017 vor dem Porträt des Komponisten im Ostholstein-Museum vor (von links): die Mitveranstalter Dr. Dietrich Fey, Dr. Julia Hümme, Martin Karl-Wagner, Petra Marcolin, Schirmherrin Dr. Ute Schwab, Dr. Frank Baudach und Per Köster. (Graap)
„22. Eutiner Weber-Tage“ erinnern mit zwölf Veranstaltung an den großen Sohn der Stadt.
Viele Veranstalter und ein Koordinator, der Dinge anregt und Fäden zieht: Auch die 22. Auflage der „Eutiner Weber-Tage“ wird nach dem bewährten Rezept angerichtet. Das Programm mit acht Konzerten, drei Vorträgen und einer Ausstellung wird von vielen Schultern getragen.
Ziel der Veranstaltungsreihe ist es, die Beschäftigung der Eutiner mit Komponist Carl Maria von Weber, dem berühmtesten Sohn der Stadt, und seiner Zeit weiter zu beleben. „2017 tut sich einiges in Eutin in Sachen Weber. In seinem Geburtshaus wird im Sommer das Weber-Café neu eröffnet. Das nehmen wir zum Anlass, dort eine Ausstellung zu Webers Konzertreise nach Norddeutschland und Kopenhagen im Jahr 1820 zu präsentieren“, erläutert Koordinator Martin Karl-Wagner. Die Schau soll von Juni bis November zu sehen sein. Das erste Konzert findet am Pfingstsonntag, 4. Juni, um 20 Uhr im Jagdschlösschen am Ukleisee statt: Unter dem Titel „Von Turandot und Frühlingsröllchen – China in der europäischen Musik“ steht eine klingende Reise mit Wagners Salonquartett ins Land des Lächelns auf dem Programm. Am 18. Juni folgt ein musikalisch-literarischer Bilderbogen zum Thema „Sommernachtstraum“, den Sängerin Lidwina Wurth, Sprecher Armin Diedrichsen und „Das fidele Blasquartett“ auf die Bühne bringen. Diese Künstler führen außerdem am 9. Juli eine ungewöhnliche, skurrile Kurzfassung von Webers „Der Freischütz“ im Ostholstein-Museum auf. Beide Konzerte waren bereits im vergangenen Jahr Publikumsmagneten auf der Landesgartenschau.
Ein neu erzählter „Freischütz“ feiert am 12. August auch auf der Freilichtbühne der Eutiner Festspiele Uraufführung: Im Crossover-Projekt „Die Wolfsschlucht“ trifft Weber auf Rockmusik. Der August hält außerdem das Konzert „Mozart und die Weberischen“ sowie Gratis-Opernmusik auf dem Marktplatz bereit. Im November endet die Reihe mit Bartholdys Oratorium „Paulus“ in der Michaeliskirche und dem von der Kreismusikschule Ostholstein im Schloss gestalteten Abschlusskonzert. Auch die drei Vorträge haben interessante Themen: Am 20. September berichtet Martin Karl-Wagner in der Landesbibliothek darüber, wie Musiker einst reisten. Am 3. November stellt der Kapitelshof Rastleben die Frage „Romantik – eine gescheiterte Hoffnung?“. Und in einem Vortrag am 15. November erfährt man etwas über das höfische Theaterleben in der Residenz des Fürstbischofs von Lübeck im 18. Jahrhundert.»Karten für alle Veranstaltungen gibt es bei der Tourist-Info Eutin am Markt 19, Telefon 04521/ 709734.