
Ideen sammeln, in Büchern stöbern, schreiben: Anna-Ilyda Kluth bereitet das Schreiben von Geschichten viel Freude. (mpa)
Am 23. April reist Anna-Ilayda Kluth mit ihrer Familie zur Endentscheidung nach Berlin.
Seitdem sie schreiben kann, schreibt sie begeistert: „Das fing schon in der ersten Klasse an“, erzählt die zwölfjährige Schülerin Anna-Ilayda Kluth aus Groß
Parin. Immer ist sie auf der Suche nach Ideen für Geschichten, die inzwischen viel länger sind als noch zur Grundschulzeit. Jetzt fiebert sie dem 23. April entgegen: Dann fährt sie gemeinsam mit ihrer Familie nach Berlin, um als Nominierte bei der Preisverleihung des Theo-Literaturpreises dabei zu sein.
Mit ihren Eltern, dem dreijährigen Bruder Adrian und der achtjährigen Schwester Sofie ist die Schülerin im vergangenen Sommer von Berlin Neukölln nach Groß Parin gezogen. Viele ihrer Geschichten handeln auch von Berlin. Da geht es um aufmerksame Beobachtungen ihrer Umgebung und um das Miteinander der Generationen im Stadtteil.
Bereits 2014 wurde die Schwartauer Schülerin beim Theo-Schreibwettbewerb des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels Landesverband Berlin-Brandenburg in der Kategorie Junior-Theo ausgezeichnet. Der jährlich wiederkehrende Literatur-Wettbewerb ist nach dem deutschen Schriftsteller Theodor Fontane benannt und hat das Ziel, bei Kindern und Jugendlichen die Begeisterung für die Literatur, das Schreiben und ihre Kreativität zu befördern. „Beim Junior-Theo war das Motto ‚Stufen‘ vorgegeben“, erinnert sich Anna-Ilayda: In einer mystischen Geschichte schrieb sie über die Stufen zu einem Turm, der dem Pariner Turm sehr ähnelt. Dafür durfte sie in Berlin stolz den Junior-Theo entgegen nehmen. Über die Schule hat Anna-Ilayda erneut an dem bundesweiten Schreibwettbewerb teilgenommen. In der Kategorie Prosa wurden zwölf schreibbegabte Schüler nach Altersklassen für die Endentscheidung ausgewählt, die sich mit dem Thema „Nichts“ auseinander setzten. Vor versammeltem Publikum wird Anna-Ilyda am 23. April ihre Geschichte vorlesen, die von einem alten Mann in einem Mietshaus in Berlin handelt. Eltern und Geschwister begleiten sie zur Preisverleihung und drücken ganz fest die Daumen. mpa