Ein Kommandowagen für alle

Mittel für Anschaffung freigegeben: Neues Fahrzeug soll auch für die Jugendwehr nutzbar sein.

Es war nicht die Entscheidung, die sich Bad Schwartaus Gemeindewehrführer Michael Conrad und sein Nachfolger Lars Wellmann erhofft haben: Der Ausschuss für öffentliche Sicherheit, Verkehr und Umweltschutz hat einstimmig beschlossen, einen Sperrvermerk für die Beschaffung eines Kommandowagens für die Feuerwehren der Stadt Bad Schwartau aufzuheben, der jedoch gleichzeitig den Transportbedarf der Jugendfeuerwehr decken soll. Diesen Zusatz hatte die CDU vorgeschlagen. Von den im Haushalt 2017 bereitgestellten Mitteln in Höhe von 45000 Euro werden 30000 freigegeben.

Zum Hintergrund: Die Feuerwehr Bad Schwartau-Rensefeld hatte für das Haushaltsjahr 2017 die Beschaffung eines Kommandowagens sowie eines Busses für die JugendFeuerwehr beantragt. Die Politik hatte die Feuerwehr aufgefordert, den Bedarf beider Fahrzeuge noch einmal deutlich zu machen.

In einem Gespräch zwischen Feuerwehr, Fraktionsvorsitzenden, Bürgermeister und Verwaltung hatte der Gemeindewehrführer die Notwendigkeit eines Kommandowagens in Form eines Pkw erläutert. Auf die Anschaffung eines Busses für die Jugendfeuerwehr sollte in diesem Haushaltsjahr vorerst verzichtet werden.

Michael Conrad und Lars Wellmann machten in der Sitzung, die erstmals von Gudrun Berger als Nachfolgerin von Dr. Ellen Reil (beide Grüne) geleitet wurde, ihre Bedenken gegen eine Kombi-Lösung deutlich. „Ein Kommandowagen ist ein Pkw, der nicht viele Sitzplätze für Jugendliche bietet“, so Wellmann, der im Sommer das Amt des Gemeindewehrführers übernimmt. Es sei wichtig, hier eine Trennung zu erreichen, appellierte er an die Politiker.

Denn der Kommandowagen soll vorwiegend von den Wehrführern für die Einsätze sowie andere Termine und Verpflichtungen genutzt werden. Bisher wird dafür unnötigerweise ein Sprinter oder ein Privatfahrzeug genutzt. Die wachsende Jugendwehr in der Stadt – die Wehr Bad Schwartau-Rensefeld zählt 50 Mitglieder, die Wehr in Groß Parin zehn – benötige dagegen einen Kleinbus. Die Jugendwehr könne den Kommandowagen selbstverständlich nutzen, so Lars Wellmann. Doch eine Ideallösung sieht für die Feuerwehr anders aus. ES

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