An der Krähenstraße/ Ecke An der Mauer wird zurzeit ein Toilettenhäuschen fertig gestellt. Die sanitäre Anlage soll dazu beitragen, den dortigen Szenentreff sauberer zu halten, den Uringeruch zu bekämpfen und die Gefahr durch herumliegende Spritzen zu minimieren. Die Einraum-Toilette mit Waschbecken ist mit einem Behälter für benutzte Spritzen ausgestattet. Für die regelmäßige Reinigung hat die Hansestadt eine externe Firma beauftragt.
Mit dem Drogentreff an der Krähenstraße haben sich Polizei, Stadtverwaltung und der Ausschuss für Sicherheit und Ordnung öfters beschäftigt. Innensenator Ludger Hinsen (CDU) hatte bereits vor einiger Zeit erläutert, dass eine Verdrängung der Drogenszene aus dem Stadtbild illusorisch sei. In Folge vieler Abwägungen erscheine der jetzige Platz als momentan einzige Option, zumal dieser auch von der Szene akzeptiert werde. „Trotz dessen ist es weiterhin unser Ziel, den Menschen die sich dort aufhalten, einen alternativen Lebensweg aufzuzeigen und die Szene zu minimieren“, teilte Hinsen mit. Mit der Toilette werden immerhin Anwohner entlastet, die sich wiederholt über den Geruch beschwert hatten. Besucher des Treffpunkts scheinen mit der Toilette zufrieden zu sein. „Wir werden selbst gut darauf achten, dass es hier sauber bleibt“, sagte eine Frau. Nur mit dem Aussehen des grauen Kastens war mancher nicht zufrieden. „Für die Anwohner ist es sicherlich nicht schön, auf sowas zu blicken“, meinte ein Mann. SDF