15 Millionen Euro für das Glasfasernetz

Ostholstein erhält Fördergelder des Bundesverkehrsministerums für den Breitbandausbau.

Diese Nachricht dürfte besonders die Internetnutzer in den ländlichen Regionen Ostholsteins aufhorchen lassen, denn der Zweckverband Ostholstein (ZVO) erhält 15 Millionen Fördergelder vom Bundesverkehrsministerium, um in Ostholstein den Breitbandausbau des Glasfasernetzes im ländlichen Raum zügig umzusetzen. Die Fördergelder kommen dem Breitbandausbau in den Kommunen Ahrensbök, Altenkrempe, Beschendorf, Bosau, Dahme, Damlos, Göhl, Gremersdorf, Grömitz, Großenbrode, Grube, Harmsdorf, Heringsdorf, Kabelhorst, Kasseedorf, Kellenhusen, Lensahn, Malente, Manhagen, Neukirchen/Oldenburg, Ratekau, Riepsdorf, Scharbeutz, Schashagen, Schönwalde, Sierksdorf, Stadt Fehmarn, Süsel und Wangels zugute.

„Dieses Geld aus Berlin kommt zum richtigen Zeitpunkt nach Ostholstein! Wir wissen, dass die 29 Gemeinden, die den Zweckverband Ostholstein mit dem Ausbau eines leistungsfähigen Glasfasernetzes beauftragt haben, sehnsüchtig auf diesen Tag gewartet haben: wo Private bislang keine zukunftsweisende Versorgung erstellt haben, hilft nun der Bund mit Steuermitteln. Die Verfügbarkeit schnellen Internets ist eine der drängendsten Fragen für die Menschen in Ostholstein auch im schwer zu erschließenden ländlichen Raum. Auf das schnelle Internet warten im ländlichen Raum auch viele Gewerbetreibende, deren Verbleib für ihre Heimatkommunen von besonders großem Wert ist“, erklärt Bettina Hagedorn (SPD), die als zuständige Berichterstatterin für Verkehr und Digitale Infrastruktur im Haushaltsauschuss für die vier Milliarden Euro zuständig ist, die die große Koalition für das Förderprogramm Breitbandausbau bis 2020 bewilligt hat.

Auch der Bundestagsabgeordnete Ingo Gädechens (CDU) sieht in den Fördergeldern einen entscheidenden Schritt hin zu einer flächendeckenden Versorgung mit schnellem Internet. Während der ZVO parallel per europaweiter Ausschreibung nach einem Netzbetreiber sucht, wird mit den nun zugesagten Bundesmitteln die noch offene Finanzierungslücke für den Bau der passiven Infrastruktur des Breitbandnetzes bereitgestellt. Gädechens hofft, dass mit der nun verbindlichen Zusage von Fördermitteln noch in diesem Jahr mit dem lang ersehnten Ausbau angefangen werden kann. „Natürlich handelt es sich um ein komplexes Bauverfahren. Ich hoffe aber sehr, dass das gesamte Projekt bis spätestens 2019 umgesetzt ist und wir so unseren ländlichen Raum ein gutes Stück zukunftsfähiger gestalten können!“

Die Breitband-Sparte des ZVO wurde am 19. Mai 2016 gegründet und wird von 29 ostholsteinischen Gemeinden getragen. Ziel ist es, in sogenannten „weißen Flecken“ den Breitbandausbau voranzutreiben. Das sind jene Gebiete, in denen keine Breitbandversorgung von mindestens 30 Megabit pro Sekunde sichergestellt ist. KG

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