
„Gemeinsam sind wir stark“, sagt Jale Isözen und freut sich gemeinsam mit Martha Deegen (re.) über die Fusion. (mpa)
Aranat fusioniert mit der Migrationsberatung Tara und lädt am Freitag zum Einweihungsfest.
Über das neue Miteinander unter einem Dach freuen sich alle: „Wir sind ein Frauenzentrum, in dem unterschiedliche Vielfalt wachsen kann. Das passt in die Zeit“, freut sich Jale Isözen. Sie ist nach der Fusion des Frauenkommunikationszentrums und der Frauenfachberatungsstelle Aranat mit der Migrationsberatungsstelle Tara (vorher in der Hüxstraße) mit in den Steinrader Weg 1 zu Aranat gezogen und bietet neben der Migrationsberatung auch Orientierung bei sozial-rechtlichen Fragen, Stärkung von Eltern in ihren Erziehungskompetenzen und Beratung zu bi-nationalen Partnerschaften für Migrantinnen an. Für ihr neues Büro im ersten Stock des Hauses waren einige Umbauarbeiten notwendig: Wände wurden versetzt und Dachfenster neu eingebaut, um einen neuen Beratungsraum zu schaffen.
„Für unsere neue Zusammenarbeit haben wir ein gemeinsames Konzept erstellt und arbeiten seit Januar eng zusammen“, freut sich Martha Deegen von Aranat. Da zehn Prozent der Beratungen bei Aranat bis 2016 schon im Migrationsbereich lagen, hatte das fünfköpfige Beratungsteam bereits einige Vorerfahrungen. „Durch zusätzliche Fortbildungen im Bereich Interkultureller Arbeit ist nun ein neues Zusammenwachsen möglich. Das ist total spannend, und wir freuen uns auf ganz viel Neues. Aber es ist für alle auch nicht immer ganz leicht. Denn zu uns kommen viele Frauen mit Gewalterfahrung, die in schwierigen Lebenssituationen Hilfe suchen“, so Deegen.
Die gemeinsame Basis im neuen Aranat ist weiterhin die Frauenberatung und die Beratung im Bereich Gesundheit. Am 17. März soll die Fusion beider Einrichtungen entsprechend gewürdigt und von 15 bis 19 Uhr gefeiert werden. Die Veranstaltung ist offen für Frauen und Männer. Neben Grußworten von Sozialministerin Kristin Alheit und Elke Sasse vom Frauenbüro der Hansestadt spricht auch der Landtagsabgeordnete Wolfgang Baasch (SPD), „der sich sehr für Landesmittel für das neue Aranat eingesetzt hat“, sagt Martha Deegen. Nach der Vorstellung der neuen Frauenberatungsstelle geht es in einem Fachvortrag um „Interkulturelle Orientierung – Unterschiede und Gemeinsamkeiten erleben“. Ab 16.30 Uhr dürfen sich die Gäste über ein türkisches Büfett, eine Lesung und Drum Circle freuen, die zur gemeinsamen Trommelmusik einladen.
»Einmal im Monat am Sonnabend (8. April, 6. Mai, 11 bis 17 Uhr) machen Frauen aus allen Kulturen gemeinsam mit dem Verein Tontalente Musik bei Aranat. Die Teilnahme ist kostenfrei.