Im vergangenen Jahr hatte vor allem bei den Grünen die Nachricht für Unverständnis gesorgt, dass im Ravensbusch etliche Platanen gefällt werden sollten (der Wochenspiegel berichtete).
Hintergrund ist die Auffassung der Gemeinde, dass die Bäume mit ihren Wurzeln nicht nur die Gehwege, sondern auch die Gebäude und Dachrinnenabflüsse schädigen. Ein Gutachter hatte im Auftrag der Gemeinde die Bäume untersucht und war zu dem Schluss gekommen, dass die Baumscheiben für die Platanen zu klein seien und diese dadurch unter Wassermangel litten. Auf der Suche nach Wasser hätten die Wurzeln die Gehwegpflasterung angehoben und drohten auch die darunter liegenden Leitungen mit den Wurzeln zu schädigen.
Bei der Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Bauen, Planung und öffentliche Sicherheit am 26. April vergangenen Jahres kritisierte der Grüne Gerald Tretow das Vorgehen, konnte letztlich aber den Beschluss des Ausschusses nicht verhindern. Mittlerweile sind die Bäume gefällt. An ihrer Stelle sollen nun Amberbäume gepflanzt werden, die überwiegend hochstämmig, langsam wachsend und schmalkronig seien und sich nach Ansicht des Baumgutachters hervorragend als Straßenbegleitbaum eigneten. HÖ