Eutin. Das Eutiner Stadtfest mit Großflohmarkt ist Geschichte. Organisator Helge Nickel (Foto) von der Agentur Kreativ+Konkret hat die Durchführung der 33. Veranstaltung für August abgesagt und seinen Antrag bei der Stadtverwaltung zurückgezogen. Er begründet diesen Schritt mit den neuen Sicherheitsauflagen, die die Stadt für das Fest verlangt. „Die Erhöhung des Ordnerdienstes, der Einsatz eines zertifizierten Sicherheitsdienstes an den Bühnen und das Aufstellen massiver Barrieren an den Zufahrten bringen Mehrkosten von etwa 20.000 Euro“, hat Nickel errechnet. „Ich habe schon im vergangenen Jahr davor gewarnt, künstliche Kosten zu produzieren, denn beim Stadtfest gibt es keine großen Spielräume mehr für Kostensteigerungen.“
Hinzu komme, dass ihm die konkreten Auflagen erst Ende Januar mitgeteilt wurden, obwohl sie eigentlich schon im Oktober vorliegen sollten. „Da kommt dann der Faktor Zeit ins Spiel. Aufgrund der späten Information ist eine eventuelle Teil-Kompensation etwa über Sponsoren nicht mehr möglich“, sagt Nickel. Er kritisiert Stadtverwaltung und Bürgermeister heftig und nennt es, eine endlose Geschichte, Veranstaltern Knüppel zwischen die Beine zu werfen: „In Eutin ist es ein Volkssport, Veranstalter auf die Rolle zu schicken!“
Die Absage habe auch für ihn katastrophale Konsequenzen: „Ich werde meine Firma noch in diesem Jahr schließen müssen. Ich werde im Juni/Juli damit beginnen, sie abzuwickeln, um eine Pleite zu vermeiden.“ Helge Nickel hat das Eutiner Stadtfest als privater Veranstalter seit 1989 auf die Beine gestellt. „In Sachen Veranstaltungen sieht die Zukunft in Eutin rabenschwarz aus“, sagt Nickel voraus. Die Durchführung des diesjährigen Eutiner Bluesfestes im Mai, für das er mit verantwortlich zeichnet, sei aber nach Stand der Dinge nicht gefährdet. vg
Die Politiker sowie der Bürgermeister der Stadt Eutin, schaffen es mit leichtigkeit die Kulturzene zu zerstören und Veranschtaltungen kaputt zu machen,oder wie die Landesgartenschau zur großen Pleite werden zu lassen.Wie sagt der Bürgermeister „proaktiv!!“.Wer weiß,was uns Eutinern noch für Possen ins Haus stehen.Ach ja, die völlig überzogene und teilweise unnötige “ Stadtsanierung“!!
Jens Jordan Eutin