
Die erste „Big Bench“ von Chris Bangle (rechts) ist rot und steht in der hügeligen Gegend rund um Clavesana im norditalienischen Piemont.
In einer kleinen Serie präsentiert der Wochenspiegel einige der Einfälle, die der Verleger Vito von Eichborn in seinem Büchlein „Ideen für Malente“
niedergeschrieben hat. Anregungen, für die Mitstreiter und Macher gesucht werden.
In der norditalienischen Region Piemont hat der weltberühmte BMW-Designer Chris Bangle ein vielbeachtetes Kunstprojekt initiiert: das Aufstellen überdimensionaler Bänke an Standorten, die ein besonderes landschaftliches Panorama bieten. Der Gedanke dahinter: Wer sich draufsetzt, wechselt aufgrund der Größe der Bank die Perspektive und kann sich wieder wie ein Kind fühlen und die Schönheit der Landschaft durch neue Augen sehen. Zudem fördern die XXL-Bänke die Geselligkeit, denn auf der Sitzfläche findet ein halbes Dutzend Menschen gleichzeitig Platz.
Eichborn meint, dies sei auch für die Holsteinische Schweiz eine ideale Idee – und Chris Bangle, den er bereits kontaktiert hat, gibt ihm recht und freut sich auf die Aussicht, tolle „Zwillingsbänke“
herzustellen, mit denen man dann beide Regionen touristisch vermarkten kann. 19 3,2×2,2 Meter große Riesenbänke existieren in Italien bereits. Die Bedingung zur Nutzung der Baupläne: Die Bänke werden in vorgegebenen Farben lackiert und nur privat oder durch Spenden finanziert, keinesfalls mit öffentlichen Geldern. Die Materialkosten belaufen sich auf etwa 2500 Euro. Wo könnte wohl die erste „Big Bench“ in der Holsteinischen Schweiz stehen?
»Das Büchlein „Ideen für Malente“ ist für fünf Euro im Café Kännchen, bei Schreibwaren Errulat und bei Vito von Eichborn (vitolibro@vitolibro.de) erhältlich.