Krisensitzung des Vorstands des Verbands Wohneigentum Siedlergemeinschaft Siegfried Krüger: Wie geht es weiter, nachdem das Urteil im Abwasserstreit endgültig zugunsten der Gemeinde ausgegangen ist (der Wochenspiegel berichtete)? „Wir überlegen, jetzt Unterschriften zu sammeln und einen Bürgerentscheid zu erreichen, mit dem die Abwassersatzung gekippt werden kann“, so Rolf Züchner. Dafür soll eine Gruppe gegründet werden, die die Unterschriftenaktion bei der Gemeinde anmeldet und organisiert. Unterstützung könnten die Initiatoren auch von der UWG bekommen. „Die UWG war die einzige Fraktion, die damals gegen die neue Abwassergebührensatzung gestimmt hat“, erinnerte Holger Hintz, der mit Fraktionssprecher Helmut Neu in dieser Sache in Kontakt steht. Neu sei bereit, über die Abwassergebühren zu diskutieren, und einverstanden zu prüfen, wie die Betroffenen dazu stehen.
Günter Pflock will außerdem abklären, was nun mit den ruhenden Klagen geschehen soll. „Dafür müssen wir uns mit unserem Rechtsanwalt beraten, ob das noch Aussicht auf Erfolg hat, oder ob wir zurückziehen sollten“, erklärte Pflock. Insgesamt waren die drei Akteure Rolf Züchner, Günter Pflock und Holger Hintz überrascht worden von der Nachricht, dass das Bundesverwaltungsgericht das Schleswiger Urteil bestätigt hat. „Am Ende habe ich das aber schon geahnt“, meinte Holger Hintz resigniert, der als Musterkläger fungierte. HÖ