Bürgerentscheid: Vorstand des NTSV Strand stimmt für das ETC

Andreas Block (von links) Udo Brechtel und Frank Schröder hoffen, dass auch die Sanierung der Strandarena zeitnah umgesetzt wird. (KG)

Nach internen Diskussionen: Verein setzt klares Zeichen.

Nachdem ein internes Schreiben des NTSV Strand 08 bekannt geworden war, in dem sich der Vorstand des Vereins gegen die kostspielige Sanierung des ETC aussprach (der Wochenspiegel berichtete), schafft der Vereins Vorstand nun Klarheit und bezieht offiziell Stellung. „Wir sind für den Erhalt aller Sportstätten“, stellen Andreas Block, der erste Vorsitzende des NTSV Strand 08 sowie Frank Schröder und Udo Brechtel vom Vorstand klar. „Uns bleibt auch gar keine andere Wahl, wenn wir den Mitgliedern unserer Tennissparte ganzjährige Trainingsmöglichkeiten bieten möchten, sind wir auf die Tennishalle des ETC angewiesen“, erklärt Frank Schröder.

Welche Bedeutung die Tennissparte für den Verein hat, wird klar, wenn man einen Blick auf die Mitgliederzahlen wirft. Mit knapp 1500 Mitgliedern ist der NTSV Strand 08 der größte Sportverein der Gemeinde. Rund 250 der Vereinsmitglieder gehören der Tennissparte an und machen damit gut 15 Prozent aller Mitglieder aus. „Da aus dem Informationsschreiben der Gemeinde zum Bürgerentscheid deutlich hervorgeht, dass es ohne die Eishalle auch keine Tennishalle mehr geben wird, stimmen wir beim Bürgerentscheid für den Erhalt des ETC“, erklärt Andreas Block.

Die für die Sanierung des ETC veranschlagten Kosten in Höhe von 8,3 Millionen Euro bereiten Andreas Block, Frank Schröder und Udo Brechtel allerdings Sorgen, denn auch die Strandarena und der Sportplatz des OGT, die beide vom NTSV Strand 08 mitgenutzt werden, sind sanierungsbedürftig. Beim Vorstand des Sportvereins hofft man nun, dass diese Maßnahmen selbst dann noch zeitnah in Angriff genommen werden, wenn der Bürgerentscheid zugunsten des ETC ausgeht.

„Für die Strandarena als die Sportstätte schlechthin gibt es seit 2015 ein umfangreiches Sanierungskonzept“, berichtet Andreas Block. „Das sind reelle und greifbare Pläne, zu denen ein Kunstrasenplatz, eine Tartanbahn, eine überdachte Tribühne, ein Werferfeld für Speer- und Diskuswerfer, Trainerkabinen, Lagerräume und Besprechungsräume gehören und damit eben alles, was eine moderne Sportstätte ausmacht. Die Kosten dafür würden sich auf rund 1,2 Millionen Euro belaufen.“

„Wir setzen uns für den Erhalt aller Sportstätten ein“, erklärt Frank Schröder. Dazu gehört auch der sanierungsbedürftige Sportplatz des Ostseegymnasiums. Der marode Kunstrasenplatz soll einem Naturrasen weichen. Das klingt zwar gut, bringt den NTSV Strand 08, dessen Hockeysparte dort derzeit trainiert, aber in Schwierigkeiten. „Naturrasen wäre ein Rückschritt für unsere Hockeysparte“, erklärt Andreas Block und weist darauf hin, dass sich auch der derzeitige Kunstrasenplatz der Strandarena nicht für Hockey eignet. KG

Der Gemeindejugendring e.V., die Schulsozialarbeit und der Jugendtreff der Gemeinde Timmendorfer Strand laden am Donnerstag, 9. Februar, zum Infotag ins ETC ein.

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