Vito von Eichborn schreibt Buch über „Ideen für Malente“

„Es geht nicht um mich, sondern um die Sache“, sagt Vito von Eichborn und rückt sein Ideen-Büchlein deutlich in den Vordergrund. (Graap)

Verleger Vito von Eichborn veröffentlicht Büchlein mit einigen seiner Vorschläge für ein attraktiveres Malente.

Bücher herauszugeben, das ist sein Geschäft. Doch das neueste Druckwerk des Malenter Verlegers Vito von Eichborn fällt aus dem Rahmen: In dem Büchlein „Ideen für Malente“ hat der Timmdorfer all die Einfälle zu Papier gebracht, die ihm zur Verschönerung der Gemeinde in den vergangen Jahren in den Sinn gekommen sind. Allein Mitstreiter für die Umsetzung hat er nicht gefunden. „In Malente ist es doch stinklangweilig. Ich möchte mit den Vorschlägen Impulse für einen attraktiveren Ort geben, Leben in die Bude bringen“, sagt Eichborn.

Das Büchlein sei sein letzter Versuch, für die neun dargestellten Ideen Unterstützer zu finden. „Bei dem Versuch, Dinge anzuregen, bin ich bisher meistens vor die Wand gelaufen. Oft hieß es: Wer soll’s denn machen? Das wird ja doch nichts. Wir haben kein Geld“, berichtet der Verleger. „Aber meine Ideen sind keine Spleens, sondern praktikable, finanzierbare Vorschläge. Alleine kann ich sie nicht umsetzen, aber mit fünf Leuten könnte man schon mal anfangen. Ich wäre jedenfalls sofort dabei!“ Eichborn hat das Ideenbuch deshalb all denen gewidmet, die nicht nur reden, sondern handeln, die nicht nur an sich selbst denken, sondern an die Gemeinschaft. Das Büchlein sei ein Aufruf an alle Bürger, aktiv zu werden – statt zu lamentieren.

So hat Eichborn zum Beispiel die Vision von Malente als Lilienstadt. „Warum Lilien? Sie blühen zur Tourismuszeit zwischen Mai und August, sie sind sehr robust und einfach zu pflanzen. Die Kosten halten sich in Grenzen, denn mehr als Zwiebeln braucht man nicht“, erläutert Eichborn. Drumherum könne man viele Veranstaltungen aufziehen – von der Wahl der Lilienkönigin über Workshops bis hin zu Erntetagen mit Wein und Häppchen. Eine weitere, bereits in Braak und vielen anderen Dörfern erfolgreich umgesetzte Idee: das Aufstellen von zu Mini-Bibliotheken umgebauten Telefonzellen in allen Dorfschaften als Beirat zur Leseförderung. Das Verlagshaus Random House hat Eichborn schon einmal 1000 Bücher als Spende zugesagt.

Drittes Beispiel für den Einfallsreichtum des Verlegers ist die „Mal-Ente“: Er regt an, mannshohe Enten-Skulpturen in der Gemeinde aufzustellen und individuell zu verzieren. Als Vorbild nennt Eichborn die lebensgroßen Hummel-Hummel-Wasserträger- Figuren in Hamburg. „Im Tourismusausschuss wurde mal darüber gesprochen. Da entstand die Idee, dies wegen des Immenhofs mit Pony zu machen. Ich sehe schon Touristen, wie sie Selfies machen und die Botschaft vom fröhlichen Malente in alle Welt verbreiten“, schmunzelt Eichborn.

Das Büchlein „Ideen für Malente“ ist für fünf Euro im Café Kännchen, bei Schreibwaren Errulat und bei Vito von Eichborn erhältlich. Kontakt zum Autor gibt es per E-Mail an  vitolibro@vitolibro.de.»Der Wochenspiegel stellt die einzelnen Vorschläge in den nächsten Ausgaben Woche für Woche vor.

vg
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