
Das Wohnbauprojekt wird nun von der Wohnkompanie Nord weitergeführt.
Stabwechsel beim Wohnbauprojekt am alten Güterbahnhof: Der bisherige Grundstückseigentümer, die ehemalige Bahntochter Aurelis Real Estate, hat Anfang des Jahres das Gelände an die Wohnkompanie Nord verkauft. Über den Kaufpreis erteilten die Vertragspartner keine Auskünfte. Der neue Entwickler will an den bisherigen Plänen für das brachliegende Areal festhalten, sagt Firmensprecher Holger Römer.
„Städtebaulich ist das Konzept durchdekliniert worden und hat in Lübeck große Zustimmung gefunden. Und auf dieser Basis setzen wir unsere Planungen fort.“ Das fast 80000 Quadratmeter große Gelände erstreckt sich entlang der Bahntrasse zwischen Meierbrücke und Hansering. Dort sollen rund 250 Wohneinheiten mit Reihenhäusern und Wohngeschossbauten entstehen. Die ehemaligen Verladehallen des Güterbahnhofs bleiben erhalten und werden Platz für Gastronomie, Handel, Kleingewerbe und Kunst bieten. Auch für den denkmalgeschützten Wasserturm wird eine neue Nutzung gesucht. Der Bauausschuss hatte dieses Konzept bereits in Juli 2016 gut gefunden und das Verfahren für einen Bebauungsplan eröffnet. Strittig war damals noch, wer die Kosten (ca. 1,3 Millionen Euro) für die ausgedehnte öffentliche Parkanlage zwischen Bahnhofschuppen und den neuen Häusern tragen soll.
Der Geschäftsführer der Wohnkompanie Nord, Ralph Müller, ist zuversichtlich, das Bauprojekt zügig zu realisieren. „Wir hoffen, dass der B-Plan schnell genehmigt wird. Die Voraussetzungen dafür sind gut, da der Wohnraum benötigt und das Projekt von allen Seiten befürwortet wird.“ Ein konkreter Zeitplan – ebenso wie die Kostenausstellung – könne aber erst dann ausgearbeitet werden, wenn der B-Plan endgültig entschieden ist.
Die Wohnkompanie ist ein inhabergeführtes Unternehmen und gehört der Zech Group aus Bremen. Sie entwickelt zurzeit Wohnquartiere in Hamburg, Hannover und Lüneburg. SDF