Stadtsanierung: Rathaus will aufklären

Bauamtsleiter Bernd Rubelt (links) und Bürgermeister Carsten Behnk werden am 26. Januar über die Sanierungsmaßnahmen informieren. (hfr)

Informationsveranstaltung findet am 26. Januar statt – Kaufleute wollen Bürgerbegehren prüfen lassen.

Die Umgestaltung des ZOB, das neue Veranstaltungszentrum in den Schlossterrassen und die Modernisierung der östlichen Peterstraße sind die bestimmenden Themen in der neuen Ausgabe der Sanierungszeitung, die die Stadt an alle 11000 Eutiner Haushalte hat verteilen lassen. Damit informiert die Stadtverwaltung bereits zum achten Mal in Folge umfassend über die anstehenden Sanierungsprojekte. Erhältlich ist die neue Ausgabe auch im Rathaus, im Bauamt, in der Infobox in der Peterstraße oder online unter www.altstadt-eutin.de. 

Zusätzlich lädt die Stadt Eutin alle Anlieger der Peterstraße und Interessierte zu einer Info-Veranstaltung „Sanierungsgebiet Historischer Stadtkern Eutin – Teilmaßnahme östliche Peterstraße“ am Donnerstag, 26. Januar, um 18.30 Uhr in den Saal des Bauamtes, Lübecker Straße 17, ein. Dort sollen die anstehenden Maßnahmen näher erklärt werden. Außerdem stehen Planer und Verwaltung für Fragen und Anregungen zur Maßnahme zur Verfügung. Auch die Verfahrensweise zur Berechnung der Ausgleichsbeträge, die nach Abschluss der Sanierungsarbeiten 2028 fällig werden, wird erläutert.

„Wir möchten an diesem Abend umfassend informieren und aufklären“, so Bürgermeister Carsten Behnk. Die Maßnahme in der Peterstraße sei ein weiteres wichtiges Element auf dem Weg, die Stadt moderner, attraktiver und lebenswerter zu machen. Für die Sorgen und Nöte einiger Geschäftsleute äußert der Verwaltungschef Verständnis. „Wir werden die Maßnahmen durch ein gemeinsames Baustellenmarketing begleiten und sie so verträglich wie möglich gestalten.“ Unverständnis äußerte Behnk dagegen über Bestrebungen einzelner Kaufleute, ein Bürgerbegehren gegen die bereits laufende Maßnahme, für die maßgebliche Fördermittel bereit stehen,  anzustrengen. „Wir wollen Eutin mit der Innenstadtsanierung für die Zukunft gut aufstellen und weiter entwickeln. Stillstand ist Rückschritt.“ Im Übrigen seien die Beschlüsse von den demokratisch legitimierten Entscheidern längst getroffen. Dabei stehe das Gemeinwohl der Stadt im Mittelpunkt.

Auch die Eutiner SPD hat noch einmal deutlich gemacht, dass sie seit Beginn der Planungen voll hinter der Maßnahme steht „Die Innenstadtsanierung muss aber möglichst schonend unter Verzicht unzumutbarer Beeinträchtigungen für Kaufleute und Anwohner erfolgen. Eine vernünftige Koordination der Sanierungsmaßnahmen unter Einbeziehung der Betroffenen ist unbedingt notwendig“, erklärt der Fraktionsvorsitzende Hans-Georg Westphal.

Gegenwind kommt von mehreren Unternehmern. Gastronom Marcus Gutzeit: „Wir sind dabei, die Unterlagen für ein Bürgerbegehren zusammenzutragen, um sie dann bei der Kommunalaufsicht einzureichen. Noch fehlen einige Papiere der Stadt.“ Die Kaufleute rechnen damit, dass sie vom Kreis bis Ende Januar grünes Licht für ein Bürgerbegehren bekommen, um dann die Unterschriftensammlung starten zu können.

vg

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