Der Fackenburg-Stockelsdorfer Quartett-Verein feiert in diesem Jahr ein großes Jubiläum.
Dieser Chor hat eine lange Tradition und ist einer der ältesten Chöre Stockelsdorfs, wenn nicht sogar der älteste: Der Männerchor Fackenburg-Stockelsdorfer Quartett-Verein feiert in diesem Monat sein 160-jähriges Bestehen.
Es war der 11. Januar 1857, als 13 sangesfreudige Bürger aus der Gemeinde Stockelsdorf im Hause des Kornhändlers Munck zusammenkamen, um einen Männerchor zu gründen. Sie stellten es sich zur Aufgabe die Kunst des Gesanges zu üben und die Freuden an einer geselligen Unterhaltung zu pflegen. Sowohl die Kunst des Gesangs, vor allem aber auch die Pflege der Geselligkeit sind nach wie vor wichtige Anliegen der Chormitglieder.
Den Auftakt zu den vielen Festveranstaltungen in diesem Jubiläumsjahr macht der Festgottesdienst am Mittwoch, 11. Januar, in der Kirche mit anschließendem Empfang im Sitzungsaal des Rathauses. Gleich darauf, am Sonnabend, findet die 160. Jahreshauptversammlung der insgesamt 34 aktiven Sänger und ihrer Chorleiterin Liene Orinska im Vereinsheim Zum Schützenhof statt. Die ersten Proben für die diesjährigen Konzerte beginnen am 18. Januar um 19 Uhr in der Villa Jebsen, Ahrensböker Straße 78. Das 160. Stiftungsfest wird im Februar im Lübecker Hof gefeiert.
Ein Männerchor mit so einer großen Tradition fühlt sich verpflichtet, dieses Bestehen würdig und mit einem großen Programm zu feiern. Und so haben die Sänger mit ihrer Chorleiterin, im fünften Jahr dabei, einige besondere Veranstaltungen für dieses Jahr geplant. Zum einen gibt es im Mai ein großes Festkonzert in der Kirche mit dem Blasorchester Lemisele aus Limbai in Lettland, der Heimat von Liene Orinska. Im Juli findet dann in der Großsporthalle das große Jubiläumskonzert statt. „Wir sind stolz, dass sechs Chöre aus der Nachbarschaft zugesagt haben, bei dem Jubiläumskonzert mit großem Sinfonieorchester mitzuwirken“, so der Vorsitzende Hilmar Ballermann.
Für die beiden großen Konzerte möchte der Männerchor auch anderen männlichen Sängern die Möglichkeit geben daran mitzuwirken. „Es können Sänger sein, die auch bereits in anderen Chören singen“, so Ballermann, „eine Abwerbung ist nicht die Absicht.“ Aber auch ungeübte, interessierte Männer sind herzlich willkommen etwas zu erleben, „was man nicht unbedingt beschreiben kann, was nur beim gemeinsamen Gesang gefühlt und erlebt wird.“
Für diese Projektsänger, wie Ballermann sie gern bezeichnet, hat sich der Vorstand etwas Besonderes ausgedacht: „Wir bietet an, ohne Mitgliederbeitrag und unter freier Notenstellung bis einschließlich 31. Dezember dieses Jahres in diesem Chor mitzuwirken.“ Hier ist auch der gemeinsame Auftritt mit mehreren Chören am 10. Dezember in der Stockelsdorfer Kirche eingeschlossen.
Selbstverständlich ist auch ein Verbleib in dieser Gemeinschaft möglich. „Eine Bedingung besteht aber, singen muss man(n) können“, erklärt der Vorsitzende. „Der Chor freut sich auf jeden Sänger, der bei diesem großen Ereignis dabei sein möchte.“ HÖ