
Günter Schwartz hat eine Chronik für Dissau geschrieben. (HÖ)
Günter Schwartz erzählt die Geschichte des Dorfes unter verschiedenen Aspekten.
Über zwei Jahrzehnte hat Günter Schwartz gesammelt, gesucht, fotografiert und im Lübecker Archiv geforscht. Entstanden ist eine viel gelobte Chronik des Dorfes Dissau von 1321 bis 2014 mit vielen interessanten Aspekten und Details. Die Anfang dieses Jahres erschienene erste Auflage war schnell vergriffen, jetzt ist die zweite Auflage erschienen.
Man kann Günter Schwartz mit Fug und Recht als den Dorfchronist von Dissau bezeichnen. Er hat so viele Informationen und Materialien gesammelt, Interviews mit alten, mittlerweile verstorbenen Dorfbewohnern geführt und alles in verschiedenen Aspekten in der Dorfchronik zusammen geführt. Viele eigene Fotos unterstreichen die Informationen in der Chronik. Eigentlich kennt man den Ur-Dissauer in den vergangenen Jahren immer mit seinem Fotoapparat. In seinem Keller hat er all die Fotografien und Dias sowie weiteres Material gelagert. Doch wann hört man auf mit dem Sammeln an Informationen über die Vergangenheit? Den Punkt zu finden sei nicht leicht, gibt Schwartz zu. „Aber irgendwann muss ja mal Schluss sein“, sagt er.
Chroniken liegen ihm am Herzen. Für die eigene Familie hat Schwartz ebenso eine Familienchronik verfasst wie für alle 18 Bauernhöfe. Viele Stunden hat er im Lübecker Archiv zugebracht, weil Dissau früher als Exklave zum Heiligen Geist Hospital in Lübeck gehörte.
Auch bei der Kirchengemeinde Curau, zu der Dissau gehört, hat er nach Informationen gesucht. „Aber da gab es nicht so viel zu finden“, bedauert der Chronist. Trotzdem ist diesem Aspekt ein Kapitel gewidmet. Erwähnung findet auch die vorzeitliche Frühgeschichte, die anhand vieler steinzeitlicher Funde durch die Bauern in der Feldmark erzählt wird.
Bezeichnend für die Chronik von Günter Schwartz ist die Erzählung der Geschichte des Dorfes anhand verschiedener Aspekte und lebendiger Geschichten. » Die Chronik kann bei Günter Schwartz, Curauer Straße 3, Tel. 04505/12 89, zum Preis von 25 Euro bestellt werden.