
Rund 140 Feuerwehrleute waren im Einsatz, um den Brand in der Biogasanlage unter Kontrolle zu bringen. (Niklas Rabe)
Acht Feuerwehr waren mit 140 Einsatzkräften vor Ort.
Rund 140 Feuerwehrleute der Wehren von Schürsdorf, Gleschendorf, Pönitz, Luschendorf, Pansdorf, Süsel, Neustadt und Scharbeutz waren am 1. Dezember um 14.36 Uhr im Einsatz, um den Brand in der Schürsdorfer Biogasanlage zu löschen. Hinzu kam der Rettungsdienst aus Timmendorfer Strand. In einer Halle der Anlage war eine Filteranlage im Bereich eines Silos in Brand geraten. Die massive Rauchentwicklung war bereits von der Straße aus, die während der Löscharbeiten voll gesperrt wurde, deutlich zu erkennen. Auch Kreiswehrführer Thorsten Plath eilte zur Brandstelle, um sich vor Ort ein Bild von der Lage zu machen.
Es herrschten schwierige Bedingungen: Unter Atemschutz mussten die Feuerwehrleute gegen die Flammen vorgehen. „Es ist immer schwierig, Silobrände zu bekämpfen, insbesondere dann, wenn sich das Silo in einer geschlossenen Halle befindet. So haben wir uns von Anfang an für ein großes Kräfteaufgebot entschieden“, erklärt Einsatzleiter Patrick Bönig, der als Gemeindewehrführer von Scharbeutz tätig ist. Auf dem Parkplatz der gegenüberliegenden Gärtnerei Rahlf wurde ein Bereitstellungsraum für die Einsatzkräfte eingerichtet. „Zur Wasserversorgung wurde mit Tanklöschfahrzeugen ein Pendelverkehr eingerichtet. Nach nur knapp zwei Stunden konnte ‚Feuer Aus‘ gemeldet werden“, berichtet Patrick Bönig, und er betont: „Es freut mich, dass trotz der für Freiwillige Feuerwehren ungünstigen Tageszeit so viele Feuerwehrfrauen und -männer zum Einsatz geeilt sind. Wir haben oft genug mit schlechter Tagesverfügbarkeit zu kämpfen, heute haben wir wieder gezeigt, dass auf unsere ehrenamtlichen Kräfte immer Verlass ist!“
Ein Mitarbeiter des Biogasanlagenbetreibers musste sich am Donnerstag vom Rettungsdienst vor Ort untersuchen lassen. KG