
Wie die Malenter Bürgermeisterin Tanja Rönck Weihnachten feiert.
Malente. Seit 25 Jahren lebt die gebürtige Kielerin im Kneippheilbad, und genauso lange ist sie verheiratet: Die neue Malenter Bürgermeisterin Tanja Rönck ist fest in der Region verwurzelt. Bevor sie in der öffentlichen Verwaltung Karriere gemachte, war sie Köchin. Kein Wunder also, dass sie Weihnachten stets mit gutem, selbst gekochtem Essen feiert.
„Gern erinnere ich mich auch an das traditionelle Weihnachtsessen meiner Eltern – fränkische Bratwurst mit Kraut und selbst gemachtem Speckkartoffelsalat. Meine Mutter kann – und konnte damals auch schon – toll kochen. Es war wirklich immer ein wahres Fest, auch als am ersten Weihnachtstag eine Gans oder Ente mit allem Drum und Dran zum Mittag serviert wurde“, erzählt Tanja Rönck. Sie denkt überhaupt gerne an die Kindheit zurück. „Früher mussten wir Geschwister immer bei Oma und Opa beim Weihnachtskaffee ausharren, während unsere Eltern ein Haus weiter die Bescherung vorbereitet haben.
Das war ja eigentlich immer ganz toll, wenn nur nicht diese Anspannung gewesen wäre!“ Dem anderen Großelternpaar in Franken sei nach der Bescherung meist telefonisch gedankt worden – inklusive Blockflötenspiel und Vorlesen der Weihnachtsgeschichte.
Und was war ihr schönstes Weihnachtsgeschenk? „Das war ein Fischertechnik-Baukasten! Aber später, als ich daraus eine Gondel baute, die quer durch mein Zimmer fuhr, wünschten sich meine Eltern, sie hätten mir eine Puppe geschenkt“, schmunzelt Tanja Rönck.
„Auch heute feiern mein Mann Andreas und ich Weihnachten am liebsten ohne Stress und im großen Kreis der Familie, was leider aus zeitlichen Gründen nicht immer klappt. Aber auch falls wir alleine sind, Weihnachten wird immer zu Hause gefeiert. Weihnachtsurlaub unter Palmen können wir uns nicht vorstellen“, betont die Bürgermeisterin. Das Ehepaar macht es sich daheim rundum gemütlich. Zum ersten Advent wird das Haus stets weihnachtlich geschmückt, und auch ein Tannenbaum ist natürlich Pflicht.
„Am 23. Dezember kommt die Tanne auf den Fuß, um ,abzuhängen‘. Traditionell wird der Baum dann am Heiligabend morgens geschmückt. Den Schmuck aus Lauscha im Erzgebirge sammeln wir seit vielen Jahren auf Weihnachtsmärkten zusammen, inzwischen reicht es zur Ausstattung eines großen Baumes“, so Tanja Rönck.
Unter den Zweigen finden die Geschenke ihren Platz. „Zur Bescherung sitzen alle um den Baum herum, und ein Paket nach dem anderen wird gemeinsam geöffnet und der Inhalt bestaunt – das ist Tradition“, sagt sie. Perfekt wären für sie weiße Weihnachten. „Schnee ist ausdrücklich erwünscht!“, meint Bürgermeisterin Tanja Rönck und weiß doch, dass dieser Wunsch nur sehr selten in Erfüllung geht.
vg