
Für eine üppige Blütenpracht im Frühjahr werden entlang des Weges von der Eichenallee bis zum Eingang Eutiner Straße Narzissenmischungen gesetzt. (Stadt Bad Schwartau)
Weitere Schritte des „Nutzungskonzepts Kurpark“ wurden umgesetzt.
Letzte Pflanzaktion im Kurpark für dieses Jahr: Das durch das Landschaftsplanungsbüro Mertins mit einem Arbeitskreis erarbeitete und beschlossene „Nutzungskonzept Kurpark“ soll in Teilschritten umgesetzt werden. Für die Umgestaltung wurden weitere Fördergelder beantragt und inzwischen auch bewilligt, so Carolin Welchert, Grünplanerin der Stadt Bad Schwartau. Der Planer könne jetzt den Auftrag für die Ausführungsplanung erhalten.
Die Umsetzung der Pflanzmaßnahmen hat das Bauamt selbst übernommen. In einem ersten Schritt wurden alle Großgehölze, insbesondere Eiben und Rhododendron, durch Mitarbeiter des Bauhofes stark zurückgeschnitten. „Sie treiben bereits wieder kräftig durch“, erklärt Carolin Welchert. Dahinter verbarg sich ein fünf mal sechs Meter großes Exemplar eines Eisenholzbaumes (Parrotia persica), der bereits im März vor dem Laubaustrieb blüht, eine auffällige Herbstfärbung besitzt und jetzt das Beet am südwestlichen Seeufer prägt.
In den geräumten Beeten haben sich auch Farne und Goldnessel ausgebreitet, die bereits vorhanden waren, aber bislang keinen Raum zur Entwicklung fanden. Eine Gruppe überalterter Fichten wurde entfernt. Die ausladende Eichenallee wurde ebenfalls eingekürzt.
In den Beeten wurde komplett auf die bisher verwendete Wechselbepflanzung verzichtet und stattdessen durch die Pflegefirma Xyloferrum Stauden angepflanzt, die den Winter unterirdisch überdauern und jedes Jahr neu austreiben. Es fand eine Mischung überwiegend heimischer Wildstauden wie Frauenmantel, Walderdbeere, Salbei und Beinwell Verwendung, deren Blütezeiten fast das ganze Jahr abdecken.
Auch in den durch die Rückschnitte teilweise kahl wirkenden Beeten wurden Stauden wie weiße Waldaster, Waldsteinie und Funkie sowie standortgerechte Blütensträucher wie Hortensie, Weigelie und Hartriegel ergänzt.
Die letzte Maßnahme in diesem Jahr bildet jetzt das Setzen einer Narzissenmischung entlang des Weges von der Eichenallee bis zum Eingang Eutiner Straße. Die Pflanzung wird sich auf diese Bereiche beschränken, da die anderen Flächen in der Umgebung des Sees für Zwiebelpflanzungen zu nass sind. Für das nächste Jahr ist vorgesehen, den starken Rückschnitt mit Nachpflanzungen auf der östlichen Seeseite entlang des Waldrandes fortzusetzen. ES