Wasser marsch: Mit einem Hochdruckreiniger geht Uwe Brinkmann ans Werk, um die Hinweisschilder vom Schmutz zu befreien. (ES)
Uwe Brinkmann gibt den Startschuss für die Reinigung der stadteigenen Hinweisschilder in Bad Schwartau.
Bad Schwartau. Es ist die Einlösung eines Wahlkampfversprechens: „SOS – Sicherheit, Ordnung und Sauberkeit“ war ein Slogan des Kandidaten Uwe Brinkmann. Als Bürgermeister stieg er nun in einen weißen Schutzanzug und griff zum Hochdruckreiniger, um die blauen stadteigenen Hinweisschilder an der Ecke Bahnhofsstraße, die den Besuchern beispielsweise den Weg zum Rathaus oder Museum weisen, von Moos und Schmutz zu befreien. Es sollte der Starschuss für die Reinigung aller städtischen Hinweisschilder sein. „Ehrlich gesagt hatte ich so ein Gerät noch nie in der Hand“, sagte der 39-Jährige, der aber sogleich beherzt zur Tat schritt und den Wasserstrahl auf die Hinweisschilder hielt.
Für den Startschuss der Reinigungsaktion wählte Bad Schwartaus neuer Verwaltungschef die Hinweistafeln am Bahnhof – den Ort, an dem viele in Bad Schwartau ankommen oder abfahren. Im Bahnhofsbereich wurden bereits mehrere Kameras installiert, um das Sicherheitsgefühl zu erhöhen. Und durch die Verlegung der Müllcontainer aus dem Sichtbereich des Bahnhofvorplatzes sei dieser nun wieder ein klein wenig ansehnlicher geworden, so Brinkmann. „Natürlich ist das nur ein kleiner Mosaikstein“, weiß er. Doch den Wunsch vieler Bad Schwartauer nach einem saubereren Stadtbild will er umsetzen. „Mit kleinem Aufwand kann man schon etwas erreichen.“ Doch der Bürgermeister weist auch auf die Grenzen hin: „Wir haben seit dem Jahr 2000 einen Einstellungsstopp beim Baubetriebshof“, erklärt er. „Das bedeutet, dass der Baubetriebshof langsam ausblutet.“ Es soll nun geprüft werden, ob es tatsächlich günstiger für die Stadt ist, Aufträge an Fremdfirmen zu vergeben, anstatt neue Mitarbeiter im Baubetriebshof einzustellen.
Nach Angaben von Heinz-Günter Schäfer, Leiter der Städtischen Betriebe und damit auch verantwortlich für den Baubetriebshof, seien derzeit in der Woche im Schnitt drei Mitarbeiter in der Innenstadt unterwegs, um für ein gepflegtes Stadtbild zu sorgen. In den Außenbezirken seien auch Mitarbeiter von Fremdfirmen im Einsatz. ES