
Max Grassi musste gegen Rostock passen, dafür will er gegen Berlin auf Torejagd gehen. (EHCT)
EHCT geht 1:10 in Erfurt unter, bezwingt aber Rostocks Piranhas.
Das war Balsam für die Seele: Nach der überraschend deutlichen 1:10-Klatsche in Erfurt hat der EHC Timmendorfer Strand beim 4:3 (1:1, 1:1, 1:1)-Sieg nach Penaltyschießen gegen die Rostocker Piranhas den zweiten Saisonerfolg in der Eishockey-Oberliga einfahren können und ist nach dem Sieg im Derby – zumindest vorläufig – die Nummer eins an der Ostsee.
Vor offiziell 824 Zuschauern lieferten sich beide Teams ein packendes Kellerduell. Zunächst legte Maximilian Spöttel in der vierten Minute das 1:0 für die Beach Boys vor, das Tomas Kurka (17.) in Überzahl ausglich. Im zweiten Abschnitt traf Jason Horst per Alleingang in Unterzahl (27.) für Timmendorf, doch nur zwei Minuten später glich Ulib Gleb Berezovskyy wieder aus.
Im Schlussdrittel drehten die Gäste aus Rostock die Partie, Michal Bezouska erzielte in der 41. Minute die 3:2-Führung für die Piranhas. Die Beach Boys versuchten in der Folge alles, um zum Ausgleich zu kommen, der Marco Meyer in der 54. Minute tatsächlich noch gelang. Im Penaltyschießen ließ Goalie Leon Hungerecker nichts zu, die Rostocker Michal Bezouska, Arthur Lemmer und Jannik Striepeke brachten den Puck nicht im Netz unter. Für Timmendorf verschossen Vitalij Blank und Tim May, ehe Jesper Delfs die Nerven behielt und für den umjubelten Sieg sorgte.
Weiter geht es an diesem Wochenende gegen zwei Berliner Klubs: Am Freitag um 20 Uhr kommt Schlusslicht FASS Berlin, und am Sonntag muss der Zwölfte EHCT zum Zehnten Preußen Berlin (16 Uhr).